Das Objekt als Subjekt. – Jeder Spiegel beeinflußt den Blick: Aufmerksamkeit, Blickrichtung, Straffung des Gesichts. Der Blickende wird zum Erblickten, der Erblickte zum Beobachter, der Zuschauer zum Schauspieler. Diese Dialektik beginnt zu wirken, sobald man über sich selbst nachdenkt. Je angestrengter man sich bemüht, desto mehr lügt man.
Rainer Kohlmayer