Wir suchen das Glück in Dingen, Menschen, Geld und Spiel. Wir glauben es gefunden zu haben, bis wir am Ende verbittert feststellen müssen, dass es kein Glück war, woran wir all die Jahre glaubten, sondern ein falsches und unwirkliches Abbild in uns von all dem, woran unsere Sinne glaubten. Ungläubig stehen wir dann da und erkennen dann noch immer nicht, dass es unser eigenes unerkanntes Glück in uns selbst war, welches in all den Jahren, all diesen Dingen, Menschen, Geld und Spiel ein schwaches, trügerisches Abbild seines Selbst schenkte.
Oscar WildeÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dramatiker, Schriftsteller, Dichter
- Nationalität: irischer
- Geboren: 16. Oktober 1854
- Gestorben: 30. November 1900
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Abendritt
Nebelpferde seh ich wieder
durch den späten Abend reiten,
während Mond und Sterne
in die Wolkenschluchten gleiten.
Finster wird die kalte Nacht;
tiefer neigen sich die Ruten,
während hohl das Schicksal lacht,
sinken bebend sie in Fluten.
Lichtgedanken ziehn sie mit,
lachend hinterm Hollerbaum.
Alle Hoffnung reitet mit,
flüchtend in den Weltenraum.
Ingrid Streicher