Matthias Claudius Zitate über menschen
15. August, 1740 – 21. Januar, 1815
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Der Sämann säet den Samen.
Die Erde empfängt ihn und über ein kleines
wächset die Blume hinauf.
Du liebtest sie. Was auch dies Leben
sonst für Gewinn hat, war klein dir geachtet,
und sie entschlummerte dir.
Was weinest du neben dem Grabe
und hebst die Hände zur Wolke des Todes
und der Verwesung empor?
Wie Gras auf dem Felde sind Menschen
dahin, wie Blätter, nur wenige Tage
gehen wir verkleidet einher.
Der Adler besuchet die Erde,
doch säumt nicht, schüttelt vom Flügel den Staub
und kehret zur...
Matthias Claudius
Keiner hat je so geliebet, und so etwas in sich Großes und Gutes ist nie in eines Menschen Herz gekommen und überall sein Verdienst und Würdigkeit. Es ist eine heilige Gestalt, die dem armen Pilger wie ein Stern in der Nacht aufgeht und sein innerstes Bedürfnis, sein geheimstes Ahnen und Wünschen erfüllt.
Matthias Claudius

Was aber soll man von einem Menschen erwarten, der kein Vertrauen hat, der alles selbst sehen und betasten will und immer über seine Rechte brütet? Er führt natürlich immer die Liste seiner Rechte bei sich, ist ungestüm, mißtrauisch, prätendiert immer nicht weniger als er kann und weiß alles besser.
Matthias Claudius
In der physischen Natur spiegeln sich einzelne Kräfte Gottes, aber im Menschen spiegelt sich Gott selbst. Nur ist dieser Spiegel verbogen und unrein, sodaß das Bild verzerrt und nebelhaft erscheint. Der vollkommen reine Spiegel aber war Christus, und darum ist für die sinnlich gewordenen Menschen der sichtbare Christus so unentbehrlich und wichtig. In Christus sieht der Mensch, wozu er berufen ist und was er werden kann.
Matthias Claudius