Das Bild eines Despoten, wenn es auch nur in der Luft schwebt, ist edlen Menschen schon fürchterlich.
Johann Wolfgang von GoetheÜber den Autor
- Beruf des Autors: Dichter
- Nationalität: deutscher
- Geboren: 28. August 1749
- Gestorben: 22. März 1832
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Aktuelle Zitate
Wir sollten, glaube ich, die landläufigen Ideen über dies wunderbare Gefühl allmählich reformieren, denn die Liebe ist, besonders auf unserer Halbinsel, dumm und dumpf geworden. Sie ist eine herrliche Quelle menschlicher Lebenskräfte - wie es letzten Endes nicht viele gibt - und sollte freigelegt und von trüben Beimischungen gereinigt werden.
José Ortega y Gasset
Bangnis
Im welken Walde ist ein Vogelruf,
Der sinnlos scheint in diesem welken Walde.
Und dennoch ruht der runde Vogelruf
In dieser Weile, die ihn schuf,
Breit wie ein Himmel auf dem welken Walde.
Gefügig räumt sich alles in den Schrei.
Das ganze Land scheint lautlos drin zu liegen,
Der große Wind scheint sich hineinzuschmiegen,
Und die Minute, welche weiter will,
Ist bleich und still, als ob sie Dinge wüßte,
An denen jeder sterben müßte,
Aus ihm herausgestiegen.
Rainer Maria Rilke
Lebens-Banner
Wohl drängen nach den schönem Räumen
Die Menschen all in edlem Streit,
Indem ihr Streben, Tun und Träumen
Sich glühend um ein Banner reiht.
Zwar lassen diese Pilgerschwärme
Das Banner fallen oft im Lauf
Und raffen mit vertauschter Wärme
Ein neues zeitentsprechend auf.
Erkennst du gleich, daß jede Fahne
Ein Bild erhabnen Wähnens sei,
Geselle dich dem schönen Wahne
Als liebevoller Denker bei.
Er wird zum Genius sich klären,
Der sich zu dir mit Liebe senkt
Und deine...
Johann Fercher von Steinwand