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Das erste Kind der menschlichen und göttlichen Schönheit ist die Kunst. In ihr verjüngt und wiederholt der göttliche Mensch sich selbst. Er will sich selber fühlen, drum stellt er seine Schönheit gegenüber sich. Der Schönheit zweite Tochter ist die Religion. Religion ist Liebe der Schönheit. Der Weise liebt sie selbst, die Unendliche, die Allumfassende; das Volk liebt ihre Kinder, die Götter, die in mannigfaltigen Gestalten ihm erschienen. Und ohne falsche Liebe der Schönheit, ohne solche Religion ist jeder Staat ein dürr' Gerippe ohne Leben und Geist und alles Denken und Tun ein Baum ohne Gipfel, eine Säule, wovon die Krone herabgeschlagen ist.

Johann Christian Friedrich Hölderlin