Immanuel Kant Zitate über menschen
Deutscher Philosoph 22. April, 1724 – 12. Februar, 1804
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Zitate
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.
Immanuel Kant
Der Leib ist mein; denn er ist ein Teil meines Ichs und wird durch meinen Willen bewegt. Die ganze belebte oder unbelebte Welt, die nicht eigene Willkür hat, ist mein, sofern ich sie zwingen und sie nach meiner Willkür bewegen kann. Die Sonne ist nicht mein. Bei einem anderen Menschen gilt dasselbe, also ist keines Eigentum, eine proprietas oder ausschließendes Eigentum.
Immanuel Kant
Wenn es also auf Glückseligkeit ankommt, worauf, als meinen Zweck, hinzuwirken es Pflicht sein soll, so muß es die Glückseligkeit anderer Menschen sein, deren (erlaubten) Zweck ich hiemit auch zu dem meinigen mache. Was diese zu ihrer Glückseligkeit zählen mögen, bleibt ihnen selbst zu beurteilen überlassen; nur daß mir auch zusteht, manches zu weigern, was sie dazu rechnen, was ich aber nicht daür halte, wenn sie sonst kein Recht haben, es als das Ihrige von mir zu fordern.
Immanuel Kant
Der Mensch, der die menschlichen Gefühle nicht ersticken will, muß sich den Tieren gegenüber mit Güte verhalten; weil der, der unmenschlich gegenüber den Tieren ist, auch hart mit dem Menschen wird. Wir können die Seele eines Menschen an der Verhaltensweise gegenüber den Tieren erkennen.
Immanuel Kant
Wenn nun dasjenige im Menschen selbst angetroffen werden muß, was als Zweck durch seine Verknüpfung mit der Natur befördert werden soll; so muß entweder der Zweck von der Art sein, daß er selbst durch die Natur in ihrer Wohltätigkeit befriedigt werden kann; oder es ist die Tauglichkeit und Geschicklichkeit zu allerlei Zwecken, wozu die Natur (äußerlich und innerlich) von ihm gebraucht werden könne. Der erste Zweck der Natur würde die Glückseligkeit, der zweite die Kultur des Menschen sein.
Immanuel Kant
Wenn die Menschen gewohnt wären, unter das Getümmel ihrer Geschäfte und Zertstreuungen bisweilen ernsthafte Augenblicke der Betrachtung zu mengen: So würden ihre Freuden vielleicht weniger rauschend sein, aber die Stelle derselben würde eine ruhige Heiterkeit der Seele einnehmen, der keine Zufälle mehr unerwartet sind.
Immanuel Kant
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