Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen Zitate über nur
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Der Sinn für das Schöne und Erhabene soll die Menschen nicht nur vor Rohheit und Verwilderung behüten, sondern auch vor Erschlaffung, indem er zugleich den Geist anspannt, das Herz erweicht und die Sitten mildert. Dadurch macht er auch die Menschen für Anerkennung des Wahren und Übung des Guten empfänglicher.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Wahren Wert hat die Zivilsation (gesellschaftliche Gesittung) nur so fern, als sie das menschliche Leben zu veredeln, zu erleichtern, zu verschönern dient. – Sie ist aber auch Verirrungen ausgesetzt, wovor sie nur das Festhalten an den ewigen Grundlagen der Gerechtigkeit und Sittlichkeit bewahren kann.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Wahre Demut des Herzens, die Freude wahrer Selbsterkenntnis, die Blüte christlicher Gesinnung, ist allem Sklavensinn abhold, sie macht aber für jede Wahrheit empfänglich und verleiht allen Vorzügen in Wissenschaft und Tugend erst jenen reinen Glanz, der sich nur fühlen, nicht beschreiben läßt.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Klugheit ist dem Menschen nicht nur nötig, um sich vor allerlei Schaden zu bewahren, und um große und edle Ziele zu erreichen, sie ist aber auch in vielen Fällen eine wichtige Verbündete der Tugend, die nur mit ihrer Hilfe sicher einherschreiten kann.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Das Verlangen völliger Gleichheit steht mit der Würde des Menschen, welche verlangt, daß jeder nach Vervollkommenheit trachte, im Widerspruch. Es ist so viel, als verlangen, daß alle auf der niedrigsten Stufe stehen und beharren sollen. – Denn nur auf dieser Stufe wäre unter den Menschen eine völlige Gleichheit erreichbar.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
Die Schranken, die dem Erkenntnisvermögen des Menschengeistes gesteckt sind, verglichen mit der Sehnsucht, dieselben zu durchbrechen, deuten ihn auf eine dem Erdenleben folgende Stufenleiter des Daseins hin, wo dem Verlangen nach Erkenntnis eine vollständigere Befriedigung vorbehalten ist. Erleuchten muß es, daß für eine beschränkte Lebensdauer auch nur ein beschränktes Maß von erreichbarer Erkenntnis zugeschrieben werden konnte.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr von Wessenberg-Ampringen
