Zitate
Träume tanken
Am Abend in der Dunkelheit,
denke ich so allerlei,
die Sehnsucht und die Einsamkeit,
sind von Anfang an dabei.
Ich träume dann von Zweisamkeit,
von Menschen, die's genießen,
mit Freude und Zufriedenheit,
in Liebe zu zerfließen.
Auch sehe ich des Lebens Sinn,
den jeder kann gestalten,
doch gilt von allem Anbeginn,
die Herzkraft freizuschalten.
Die Gedanken kreisen weiter,
heben ab in Raum und Zeit,
stimmen traurig und auch heiter,
sind zum Ruhen kaum bereit.
Erst wenn die...
Horst Rehmann
Wahre Ostern
Wie wichtig muß Dir Liebe sein,
daß Du das Kreuz getragen hast,
für uns, die Menschen, ganz allein,
mit dieser sündenschweren Last.
Um die Menschheit zu erlösen,
bist Du nach Golgatha gegangen,
dort abzusagen allem Bösen,
um neu mit Liebe anzufangen.
Wie wichtig muß der Mensch Dir sein,
dass Du für ihn gestorben bist,
den Weg geebnet hast, für ihn allein,
damit er leben kann – als Christ.
Wie wichtig war doch dieser Anfang,
der einst begann mit Deinem Tod,
und die Auferstehung,...
Horst Rehmann
Worte sind …
Worte sind das Bild der Seele,
farbenfroh, sehr bunt und offen,
sie durchwandern uns're Kehle,
sagen das, was wir erhoffen.
Worte sind das Bild des Lebens,
eingerahmt in Freud und Leid
des Nehmens und des Gebens,
jedoch auf unbestimmte Zeit.
Worte sind das Bild des Herzen,
glühend heiß und voller Liebe,
aufgelegt sogar zum Scherzen,
offen für das Weltgetriebe.
Worte sind das Bild der Träume,
meist tugendhaft, aber auch wild,
kennen weder Zeit noch Räume,
sie sind nun mal der...
Horst Rehmann
Es reicht
Heute ist mir plötzlich klar,
ich ändere mein Leben,
bin nun sechsundsechzig Jahr,
hab immer nur gegeben.
Jubel, Trubel, Heiterkeit,
ging stets zu meinen Lasten,
jetzt wird´s allerhöchste Zeit,
zu ruhen und zu rasten.
Bin doch nicht der Araber,
mit dem Namen He Na Gib,
hab satt das Rumgelaber,
nebst der Worte, hab dich lieb.
Ab sofort ist damit Schluss,
mir schmerzt langsam die Galle,
doch zu meinem Überdruss,
vermiss ich jetzt schon Alle.
Horst Rehmann
Zarter Wortstrauß
Einen zarten Strauß Worte schenke ich dir,
hab ihn mit Poesieschleifen gebunden,
sanft eingeschlagen in Gedichtepapier,
soll er dir stets meine Liebe bekunden.
Es müssen nicht die blutroten Rosen sein,
die deine Augen zum Glänzen bringen,
auch ein Liebesgedicht ist köstlicher Wein,
kann so sinnlich wie ein Bach-Konzert klingen.
Mein feiner Wortstrauß aus lieblichen Reimen,
ein Geschenk meines Herzens für dich allein,
wird in dir wie wertvolles Saatgut keimen,
und dein...
Horst Rehmann
Vier Kerzen im Advent
Die erste Kerze brennt für Stille,
für Ruhe und Gemütlichkeit
für Herzlichkeit und für den Willen,
zu leben in Behaglichkeit.
Die zweite Kerze brennt für Hoffnung,
für die Kraft und für den Glauben,
für Vernunft und für die Achtung
und für die weißen Friedenstauben.
Die dritte Kerze brennt für Anstand,
für Respekt und auch für Güte,
für Gerechtigkeit und für Verstand
und für's eigene Gemüte.
Die vierte Kerze brennt für Liebe,
für das Wichtigste auf dieser Welt,
es gäbe...
Horst Rehmann
Ändere dich!
Du bist zu Gast auf dieser Welt,
denkst immer nur ans liebe Geld,
lässt von Scheinen dich stets blenden,
nimmst sie an, mit beiden Händen.
Keinen Plan hast du für's Leben,
deine Eltern soll'n nur geben,
du bist ein Jemand ohne Wissen,
findest nie ein Ruhekissen.
Dein Horizont reicht auch nicht weit,
sonst wärst zur Umkehr du bereit,
von Einsicht fehlt dir jede Spur,
du kennst nur Egoismus pur.
Manchmal kann ich dich verstehen,
kann den Grund dafür auch sehen,
du hast zuhause...
Horst Rehmann
Im Dämmerlicht
Die Sonne sinkt am Horizont,
kalter Wind bläst aus Nordwest,
Wellen türmen sich als Front,
zu einem gischtbedeckten Fest.
Felsen ragen aus dem Meer,
lassen sich durch nichts bewegen,
trotzen Neptuns feuchtem Heer,
stehen fest wie Kampfstrategen.
In dieser Elemente Macht,
seh ich dich an im Dämmerlicht,
bei dieser schaurig schönen Pracht,
sag ich ganz leis: Ich liebe dich.
So wie der Fels in wilder Flut,
werden wir die Welt begeistern,
mit uns'rer Herzen heißer Glut,
des...
Horst Rehmann
Ernüchterung
Unser Tun ist nicht richtig
wir wissen's genau,
diese Liebe macht süchtig,
doch der Himmel ist grau.
Brücken wird es nicht geben,
das sagt der Verstand,
ein gemeinsames Leben,
wäre Meer ohne Land.
Jeder Schritt wird zur Bürde,
erkaltet die Glut,
auch Vulkane der Erde
holt manchmal die Flut.
Auf ein Wunder zu warten,
macht auch keinen Sinn,
selbst ein Magier mit Karten
übertreibt zu Beginn.
Wir zwei müssen uns fügen,
all dem, was jetzt ist,
dürfen keinen belügen,
weil uns Satan...
Horst Rehmann
Das Leben
Das Leben ist mal gut, mal schlecht,
kein Mensch soll sich beklagen,
manchmal erscheint es ungerecht,
man soll's mit Fassung tragen.
Mal wird gelacht, mal wird geweint,
mal laut und mal ganz leise,
oftmals allein und auch vereint,
jeder macht's auf seine Weise.
Oft zeigt man Mut, oft Wut und Zorn,
der Mensch hat es im Blute,
trotz allem blickt er gern nach vorn,
und sieht am End das Gute.
Man lebt auf dieser schönen Welt
mal im Glück und mal in Not,
häufig wird man auch...
Horst Rehmann
Lyrik
Lyrik ist mein Leben,
sie hält mich geistig fit,
kann mir alles geben,
sie ist ein wahrer Hit.
Lyrik, keine Frage,
für mich ein Elixier,
ohne Müh und Plage,
bring ich sie zu Papier.
Lyrik jede Stunde,
erheitert mein Gemüt,
auch in froher Runde,
erhält sie ihr Debüt.
Lyrik hat viel Gutes,
ich spür es jeden Tag,
bin auch guten Mutes,
dass nicht nur ich sie mag.
Horst Rehmann
Insel des Glücks
Die Insel des Glücks ist nicht weit,
du musst sie auch nicht suchen,
das Glück und die Glückseligkeit,
kannst du zuhause buchen.
Dein Daheim ist Wolke sieben,
kannst täglich auf ihr schweben,
Menschen, die dich innig lieben,
versüßen dir das Leben.
Halt fest an diesem Domizil,
genieße jeden Augenblick,
denn diese Insel schenkt so viel –
Freude, Herzlichkeit und Glück.
Horst Rehmann
Der Mensch von heute
(zum Glück nicht alle)
Offene Ohren, weiches Herz,
selten wie im Wald die Trüffel,
häufiger sind Leid und Schmerz
und Gebrülle wie bei Büffel.
Kein Mensch hört einem Andern zu,
geht lieber stur den eig'nen Weg,
auch Mitleid ist schon längst tabu,
gehört nicht mehr zum Privileg.
Eiskalte Schulter, Herz aus Stein,
so geht der Mensch durch's Leben,
Gefühle zeigt er nur zum Schein,
will nur nehmen, doch nicht geben.
Erst wenn er liegt im Sterbebett,
erntet er das, was er...
Horst Rehmann
2010
Jetzt laßt uns alle ganz schnell geh'n,
ins Jahr Zweitausendzehn,
Zweitausendneun ist eh vorbei,
vorbei ist auch die Knallerei.
Wir haben uns genug geschunden,
das letzte Jahr ist überwunden.
Wer weiß was uns das Neue bringt?
Ob uns das große Glück bald winkt?
Ein jeder stellt sich selbst die Weichen,
will er in Zukunft was erreichen,
mit etwas Mut und Strategie,
führt er im Leben selbst Regie.
Dreihundertfünfundsechzig Tage lang,
nur vorwärts, ohne Rückwärtsgang,
man nimmt das Lenkrad...
Horst Rehmann
Vollkommenheit
Ständige Vollkommenheit,
Geld, Gold, im Reichtum leben,
Glück für alle Ewigkeit,
was kann es schön'res geben.
Menschen träumen gern davon,
die Jungen wie die Alten,
ihnen fehlt nur die Option,
dies Unding freizuschalten.
Klüger wär Zufriedenheit,
sich seinem Schicksal fügen,
etwas mehr Genügsamkeit,
ganz ohne Lebenslügen.
Vielen sagt es der Verstand,
eh die Habgier sich erhebt:
Vollkommenheit ist Zustand,
der in irren Köpfen schwebt.
Horst Rehmann