Zitate
Du bist ein Gedicht
Dein Lächeln ist zauberhaft,
verschenkt Energie,
Worte von dir geben Kraft,
klingen wie Poesie.
Auch der Glanz deiner Augen,
verspricht Harmonie,
kann die Herzen ansaugen,
wie der Held Sympathie.
Deine Lippen sind zärtlich,
küssen die Seele,
deine Anmut ist göttlich,
wie Wein in der Kehle.
So wie das Licht der Sonne,
strahlt hell dein Gesicht,
darum sag ich's mit Wonne,
du bist ein Gedicht.
Horst Rehmann
Am Fenster
Ich sitze einsam am Fenster,
seh eine Nebelwand,
und Menschen fast wie Gespenster,
hastend am Straßenrand.
Plötzlich erkenn ich Gesichter,
nur einen Augenblick,
sie strahlen heller als Lichter,
erschreckt zuck ich zurück.
Deutlich habe ich dich erkannt,
deine Augen, den Mund,
beides unverkennbar charmant,
so erfrischend, so rund.
Jetzt seh ich nur noch Konturen,
der Nebel spielt sein Spiel,
aus Menschen macht er Figuren,
verwischt deren Profil.
Ich sitze einsam am Fenster,
seh in...
Horst Rehmann
Nur ein Traum
Ich muss beide Augen schließen,
um dich zu berühren,
und lass ich 'ne Träne fließen,
kann ich dich auch spüren.
Es ist ein berauschender Duft,
der mich zärtlich umhüllt,
für mich ist es Frühlingsluft,
die ein Märchen erfüllt.
Doch öffne ich dann die Lider,
lieg ich alleine im Raum,
mir zittern sämtliche Glieder,
ich weiß – du bist nur ein Traum.
Horst Rehmann
Malermeister Frühling
Er ist bekannt in Stadt und Land,
der Malermeister Frühling,
schon im März hat er erkannt,
Grau in Grau, das ist ein Unding.
Frische Farben sind gefragt,
sehr viel Grün und Gelb und Rot,
Blau und Weiß sind angesagt,
in seinem Frühjahrsangebot.
Der Meister ist sehr wendig,
und arbeitet präzise,
seine Werke sind lebendig,
er gestaltet Paradiese.
Erst wenn Kollege Sommer ruft:
"Jetzt bin ich der Herr im Haus",
legt Herr Frühling ab die Kluft,
und geht zum Hintertürchen raus.
Horst Rehmann
Unwetter
Der Regen prasselt seit Stunden,
die Welt versinkt im grauen Licht,
ich sitze da wie angebunden,
und zieh ein mürrisches Gesicht.
Seh ich hinaus dann graust es mich,
die Straße ähnelt einem Fluß,
es blitzt und donnert fürchterlich,
wohl dem, der nicht ins Freie muß.
Das Unwetter nimmt seinen Lauf,
Sirenen heulen laut und schrill,
es türmen sich die Wolken auf,
der Wind biegt Bäume, wie er will.
Doch plötzlich wie von Geisterhand,
erstrahlt der Tag im schönsten Licht,
verzogen ist...
Horst Rehmann
Ein Schmetterling
Ein prächtig großer Schmetterling
mit bunt gefärbten Schwingen
und Fühlern grau, so grau wie Zink,
die auf und abwärts gingen.
Der Körper stark, graubraun bemalt,
als ob er zeigen müsste,
ich bin noch fit, jedoch schon alt,
hab trotzdem noch Gelüste.
Mit diesem Kurzszenario
erklärte mir der Falter
gekonnt, graziös und farbenfroh:
Du bist wie ich, ein – "Alter".
Horst Rehmann
Wunschgedanken
Dein Bild betrachte ich mir täglich,
würd gern auch deine Stimme hören,
es ist trotz Sehnsuchtsweh unmöglich,
dich ganz persönlich zu betören.
Gern würd ich deine Hände halten,
die zarte Haut dir sinnlich streicheln,
beim Küssen den Verstand abschalten,
mich eng an deine Seite schmeicheln.
Ich möchte auch das Kribbeln spüren,
wenn meine Augen dich erspähen,
möchte das Liebesfeuer schüren,
und tausend Glücksgefühle sähen.
Doch das sind alles Wunschgedanken,
die ständig meinen...
Horst Rehmann