Nebenwirkungen
Ein Gedanke an dich
genügt,
und du gehst mir
nicht mehr aus dem Sinn.
Ein Blick von dir
genügt,
und ich sehe rosige Zeiten
auf mich zukommen.
Ein Kuß von dir
genügt,
und das Leben
schmeckt mir wieder.
Deine Zuwendung
genügt mir,
daß ich von dir
nie genug bekommen kann.
Aktuelle Zitate
Ausblick
Jetzt einen Schritt, dann stürzt vom Rande
mein Leben in die Schlucht hinab.
Wie hängt die Sonne tief im Lande!
Ich recke mich auf meinem Stande,
und alle Sehnsucht fällt mir ab.
Denn dort aus Wald- und Wolkenkränzen
ragt mir erreichbar Firn an Firn.
Die Wirklichkeit ist ohne Grenzen!
Wie nah die fernen Dörfer glänzen,
der Strom dazwischen wie ein Zwirn!
Ich lehne mich zurück mit Grauen:
was ist hier groß, was ist hier klein.
Da blüht ein Enzian; nun schauen
zwei Menschenaugen in den...
Richard Fedor Leopold Dehmel
Wenn wir durch den Tod den Intellekt einbüßen, so werden wir dadurch nur in den erkenntnislosen Urzustand versetzt, der aber deshalb nicht ein schlechthin bewußtloser, vielmehr ein über jene Form erhabener sein wird, ein Zustand, wo der Gegensatz von Subjekt und Objekt wegfällt, weil hier das zu Erkennende mit dem Erkennenden selbst wirklich und unmittelbar eins sein würde.
Arthur Schopenhauer