Aktuelle Zitate
Erstorben ist im Herzen eigner Wille, / Entscheidung hoffst du dir vom Waltenden. / Jawohl! Das ewig Wirkende bewegt, / uns unbegreiflich, dieses oder jenes / als wie von ohngefähr zu unserm Wohl, / zum Rate, zur Entscheidung, zum Vollbringen, / und wie getragen werden wir ans Ziel. / Dies zu empfinden, ist das höchste Glück.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn ich in diesem Zusammenhang von Träumen spreche, meine ich natürlich nicht die Schlafträume, nicht diejenigen, die sich heimlich ins Bewußtsein stehlen und von ihm wieder ausgestoßen werden wie Fremdkörper, ohne daß die Erinnerung an sie stärker ist als ein Hauch, der für die Dauer von Stunden den Rhythmus und die Farbe unseres Lebens beeinflußt. Nein, ich denke an Träume, deren Gestalt und Wesen wir selbst bestimmen wie der Maler sein Bild, wie der Baumeister sein Haus. Ich setze damit...
Jakob Wassermann