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Autoren:

Christian Morgenstern Zitate über ich

Deutscher Dichter 6. Mai, 1871 – 31. März, 1914

Christian Morgenstern Zitate in Englisch
Christian Morgenstern Zitate auf Französisch
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Zitate

Ich kann ungeklärte Verhältnisse einfach nicht ertragen. Warum können die Menschen nicht offen gegeneinander sein? Reine Luft zwischen uns! Christian Morgenstern
Die Ruhe ist Dein Feind, sie ist mein Feind, ist der Feind aller Menschen – ich meine die Ruhe der untätigen Behaglichkeit. Christian Morgenstern
Unter bürgerlich verstehe ich das, worin sich der Mensch bisher geborgen gefühlt hat. Bürgerlich ist vor allem unsere Sprache. Sie zu entbürgerlichen die vornehmste Aufgabe der Zukunft. Christian Morgenstern
Heute tret ich die Schwelle, Die du gestern überschritten. Morgen wird ein Dritter kommen, Und ein Vierter folgt dem Dritten. Jeder, der vorangegangen, Wird Vergangenheit dem andern – Und doch ist mir oft, als säh ich Immerdar – denselben – wandern. Christian Morgenstern
Ich habe zuweilen einen abgründigen Haß auf die Zahl. Sie ist die absurdeste Fälschung der »Wirklichkeit«, die dem Menschen wohl je gelungen ist, und doch baut sich auf ihr »unsere ganze heutige Welt« auf. Christian Morgenstern
Manchmal wird mir die ganze Psychologie verdächtig, wenn ich bemerke, daß auf eine richtige Kombination schon bei den alltäglichsten Dingen soundso viele falsche kommen. Ja, wenn ein Mensch im Prinzip so denken und handeln müßte wie die andern! Christian Morgenstern
Das Licht In deine Flamme schau ich, Kerzenlicht, die wie ein Schwert die Finsternis durchbohrt. Hab Dank, du schonest auch den Schatten nicht, der meinen schlafgemiednen Sinn umflort. Ich nähre mich an deiner ruhigen Kraft, du Bild der Seele, die das Dunkel trennt und ihres Leibes erdenschweren Schaft gleich einer Fackel in den Raum verbrennt. Christian Morgenstern
Ich kann mit fertigen Menschen nichts anfangen. Es gibt fertigere Menschen denn mich, sicherlich ungezählte. Aber keiner ist fertig, soll je fertig sein. Christian Morgenstern
A. Was, was ist's, was den Menschen vom Christus trennt; sagen Sie mir das, können Sie mir das sagen? B. Ja, das kann ich. Der Philister in ihm! Christian Morgenstern
Als ein wesentliches Merkmal der Menschen möchte ich ihre ethische und ästhetische Anspruchslosigkeit bezeichnen. Christian Morgenstern
Du bist mein Land Du bist mein Land, ich deine Flut, die sehnend dich ummeeret; Du bist der Strand, dazu mein Blut ohn' Ende wiederkehret. An dich geschmiegt, mein Spiegel wiegt das Licht der tausend Sterne; und leise rollt dein Muschelgold in meine Meergrundferne. Christian Morgenstern
Das Wunder ist das einzig Reale, es gibt nichts außer ihm. Wenn aber alles Wunder ist, das heißt durch und durch unbegreiflich, so weiß ich nicht, warum man dieser großen einen Unbegreiflichkeit, die alles ist, nicht den Namen Gott sollte geben dürfen. Christian Morgenstern
Ich könnte heute noch im Walde wie ein Knabe spielen: aus Steinen und Holzstücken Häuser bauen, mit dürren Zweiglein Straßen abstecken und Haine bilden, einen Felsblock zum Range eines Alpengipfels erheben und einem Hirschkäfer und seiner Frau die Herrschaft über das alles verleihen. Und dieses kleine Reich würde mich glücklicher machen und meine Phantasie umständlicher erregen und beschäftigen - als ein noch so großes der Wirklichkeit. Christian Morgenstern
Vorfrühling Vorfrühling seufzt in weiter Nacht, daß mir das Herze brechen will; Die Lande ruh'n so menschenstill, nur ich bin aufgewacht. O horch, nun bricht des Eises Wall auf allen Strömen, allen Seen; Mir ist, ich müßte mit vergeh'n und, Woge, wieder auferstehen, zu neuem Klippenfall. Die Lande ruh'n so menschenstill; Nur hier und dort ist wer erwacht, und meine Seele weint und lacht, wie es der Tauwind will. Christian Morgenstern
O gib mir Freuden, nicht mit dem verstrickt, was ich als niedres Ich in mir empfinde, gib solche Freuden mir zum Angebinde wie Geist sie Geist, der Seele Seele schickt. O nicht mehr dieser schalen Freuden Pein, die doch erkauft nur sind von fremden – Leiden! Schenk Herzen mir, die sich für dich</em> entscheiden, so wird auch meines wahrhaft fröhlich sein. Christian Morgenstern

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