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Schön erscheint sie mir nicht, die deutsche Sprache, doch schön ist / auch die französische nicht, nur die italische klingt. / Aber ich finde sie reich wie irgendeine der Völker, / finde den köstlichsten Schatz treffender Wörter gehäuft, / finde unendliche Freiheit, sie so und anders zu stellen, / bis der Gedanke die Form, bis er die Färbung erlangt, / bis er sich leicht verwebt in fremde Gedanken und dennoch / das Gepräge des Ichs, dem er entsprang, nicht verliert.

Christian Friedrich Hebbel