Zur Erklärung
Du schiltst, daß ich mein Leben verträumt,
Statt froh es zu genießen?
Daß ich die Blumen zu pflücken versäumt,
Die rings am Wege sprießen?
So sprechend dünkst du dich klug, wie klug!
Daß Bessres du erkoren,
Indess an Wahn und Täuschung und Trug
Ich Jahr um Jahr verloren.
Glaub mir! es hielt mich des Traumes Macht
So ehern nicht umschlungen,
Daß ich nicht manchmal plötzlich erwacht
Aus seinen Dämmerungen.
Doch sieh! da schien mir all euer Glück
Nur Glitzern flücht'gen Schaumes,
Und, Schön'res suchend, floh ich zurück
Ins gold'ne Reich des Traumes!
Aktuelle Zitate
Eine Frau war gestorben. An ihrem offenen Grab stand ihr Gatte neben dem Hausfreund. - Der Hausfreund war völlig gebrochen und weinte fassungslos. Schließlich legte der Gatte tröstend den Arm um die Schulter des anderen und meinte: "Nimm es nicht zu schwer. Ich werde ja wahrscheinlich wieder heiraten!"
Max "Maxi" Böhm