Elend, wahrhaft elend ist,
Der selbst vom Schmerz verstoßen,
Der, da die Lust ihn doch nicht grüßt,
Vom Gram selbst ausgeschlossen;
Deß Nacht nicht schwarz, deß Tag nicht klar,
O der ist elend, ist's fürwahr!
Den kein Verlangen mehr bewegt,
Kein schmerzenfreudig' Sehnen,
Deß Busen keinen Wunsch mehr hegt,
Deß Auge ohne Thränen. –
Ja elend, elend sicherlich
Ist Jeder, der so ist wie ich.
Aktuelle Zitate
![Johann Wolfgang von Goethe Zitat: "Manche sind auf das, was sie wissen, stolz, gegen das, was sie..."](/pic/1176931/600x316/quotation-johann-wolfgang-von-goethe-manche-sind-auf-das-was-sie-wissen.jpg)
Globale Hungerhilfe, konsequent zu Ende gedacht:
– Gib' einem hungrigen Mann eine Kartoffel, und er wird satt.
– Lehre einen hungrigen Mann, Kartoffeln anzubauen, und er wird das ganze Jahr satt.
– Lehre einen hungrigen Mann, Kartoffeln zu destillieren, und sein Hunger ist ihm egal.
– Mach' einen hungrigen Mann zum Bankdirektor, und der Hunger aller anderen ist ihm egal.
Frank Wisniewski
![Sprichwort Spanien Zitat: "Nach hundert Jahren sind die Könige Bauern, und nach..."](/pic/1157101/600x316/quotation-sprichwort-spanien-nach-hundert-jahren-sind-die-koenige-bauern.jpg)
![Honoré de Balzac Zitat: "Alle Schrecken, die Romandichter zu erfinden meinen, bleiben..."](/pic/1017863/600x316/quotation-honore-de-balzac-alle-schrecken-die-romandichter-zu-erfinden.jpg)
Der Aphoristiker versteht die tonlose Sprache der Sinnesorgane, und er kann sie auch sprechen. Wenn Sinne arbeiten, entsteht ein unterschwelliges Rauschen, ein Dröhnen und Keifen, vergleichbar mit dem Ruf der Meeresvögel über der Brandung: Wir vernehmen, ohne es zu vermerken, die Hilferufe des Gehörs, die Schreie unserer Augen, den Appeal unter der Haut – jeder von uns kennt das Gekläff der abgewimmelten Empfindungen, die ewigen Querelen unserer Sensibilität.
Billy