Was uns aus Kinderaugen oft so ahnungsvoll und wie unerschöpflich ansieht, spricht zwanzig Jahre später nur von versteinerten Träumen, verdorrten Schößlingen, verschütteten Brunnen, und schämt sich, daß es noch zuweilen verstohlen, wie ein Karfunkel im Düstern, aufleuchtet; aus dem holden Menschen »Kind« ist die Nutzpflanze »Mann« oder das Gänseblümchen »Frau« geworden.
Adolf von WilbrandtÜber den Autor
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In jedem guten mörderischen Melodrama auf der Bühne wechseln komische und tragische Szenen so regelmäßig, wie die roten und weißen Lagen einer Speckseite. Diese Abwechslungen scheinen uns abgeschmackt, sind indes keineswegs unnatürlich. Die Übergänge im wirklichen Leben von wohlgesetzten Tischen zu Sterbebetten, oder von Trauer- zu Festtagskleidern sind nicht minder schroff oder gefühlsverletzend – nur sind wir dabei beschäftigte Mitspieler, statt bloßer Zuschauer, was einen unermeßlichen...
Charles Dickens