Zeit Zitate (Seite 45)
Ja, das Mönchsleben birgt viel Gutes in sich: Vor allem sind Verlockungen beseitigt und ist die Zeit mit unschädlichen Gebeten ausgefüllt. Das ist vortrefflich, aber warum sollte man seine Zeit nicht mit Arbeit ausfüllen, die dem Menschen ansteht - mit Arbeit zur eigenen und der Ernährung anderer?
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Alles, was vollendet, das heißt, was Kunst ist, ist ewig und unvergänglich, wenn es auch die blinde Hand der Zeit wieder auslöscht, die Dauer ist zufällig, Zugabe; ein vollendetes Kunstwerk trägt die Ewigkeit in sich selbst, die Zeit ist ein zu grober Stoff, als daß er aus ihr Nahrung und Leben ziehen könne.
Ludwig Tieck
Tatsächlich hat der arbeitende Mensch Tag für Tag keine Muße zu einer wahren Ganzheit; er kann die Zeit nicht aufbringen, die menschlichsten Beziehungen zu den Menschen zu unterhalten; seine Arbeit würde auf dem Markt im Wert sinken, und er hat keine Zeit, etwas anderes zu sein als eine Maschine.
Henry David Thoreau
In Wirklichkeit haben wir nicht zuwenig Zeit, wir vergeuden nur zuviel davon. Ein großer Teil der Zeit vergeht, indem wir Unrecht tun, ein anderer, indem wir nichts tun, alles vergeht, indem wir etwas anderes tun, als wir sollten. Viele Menschen entschließen sich erst wirklich zu leben, wenn sie bereits halb tot sind.
Kurt Tepperwein