Zeit Zitate (Seite 16)
Wie sich aus dem Zusammenbruche ein verjüngtes Deutschland erheben kann? Nur dadurch, daß seine Kultur im schroffen Gegensatze gegen das sich entwickelt, was sich den Geist der Zeit nennt. Nicht zu erfüllen, was zeitgemäß ist, wird das Losungswort der neuen Kultur sein dürfen, sondern was in der Zeit, ja trotz der Zeit ewig ist.
Sigmund von Hausegger
Du bist ein Wunder, das auf dieser Welt lebt. Du bist einmalig, einzigartig, unverwechselbar. Warum staunst du nicht, warum freust du dich nicht über dich selbst und über all die anderen um dich herum? Ist es dir so selbstverständlich, daß du lebst, daß du Zeit bekommst, um zu singen und zu tanzen, Zeit, um glücklich zu sein?
Warum denn Zeit verlieren mit sinnlosem Jagen nach Geld? Warum sich haufenweise Sorgen machen um Dinge von morgen und übermorgen? Warum sich zanken, sich anöden, warum...
Phil Bosmans
Ehe eine Zeit aufbricht und weiterzieht, schickt sie immer fähige und vertraute Menschen voraus, ihr das neue Lager abzustecken. Ließe man diese Boten ihren Weg gehen, folgte man ihnen und beobachtete sie, erführe man bald, wo die Zeit hinaus will. Aber das tut man nicht. Man nennt jene Vorläufer, Unruhestifter, Verführer, Schwärmer und hält sie mit Gewalt zurück. Aber die Zeit rückt doch weiter mit ihrem ganzen Trosse, und weil sie nichts bestellt und angeordnet findet, wohnt sie sich ein,...
Carl Ludwig Börne
Ob das Heute besser ist als das Gestern, weiß niemand, der in der Gegenwart lebt. Es ist verdammt schwierig, die Zeit so zu gestalten, daß sie eine gewisse Größe bekommt. Wer »Zeit« sagt, spricht ja nie von der Zeit selber, sondern von ihrem Gebrauch. Wahrscheinlich meint er »Termin« oder »Dauer«, doch wirklich nutzbar ist offenbar keines von beiden.
Billy
Jede Epoche arbeitet auf Hochtouren gegen den Geist, der alles schon weiß und nie nichts vergißt. Die Welt hat nicht genug Leerstellen für das Brimborium der Fachsimpelei. Die Zeit hat nicht Zeit genug für psychopathische Unfälle. Die Zeit heilt keine Krankheiten, die der Trägheit des Geistes entstammen.
Billy
Wollen wir uns über die Zeiten beklagen? Nicht die Zeiten sind gut oder schlecht. Wie wir sind, so sind auch die Zeiten. Jeder schafft sich selber seine Zeit! Lebt er gut, so ist auch die Zeit gut, die ihn umgibt! Ringen wir mit der Zeit, gestalten wir sie! Und aus allen Zeiten werden heilige Zeiten.
Augustinus Aurelius