Zauber Zitate
Zauberer
Wie kein anderer,
hast du mich verzaubert,
mit deinem Lächeln,
deiner Art, mich anzunehmen.
Du vermagst Dinge zu sehen,
die ich selber nicht sah,
du hörst meine Töne,
noch bevor sie in mir klingen.
Du erweckst feine Facetten,
die viel zu tief schlummerten,
du belebst Sinne,
von denen ich bisher nichts ahnte.
Du zauberst,
mein Lächeln hervor,
gibst mir von einem geheimnisvollen Balsam,
der meine Seele heilt.
Unauffällig und leise,
gibst du den Anstoß,
mich zu öffnen,
mich...
Claudia Horn
Zauber des Anfangs
Jeder Anfang beinhaltet einen süßen Zauber und keiner weiß wo und wann er
endet oder ob ihn erst der Tod beendet, wenn überhaupt, oder ob er er auch
über den Tod hinaus wirkt. Doch wir werden nie wissen, was er beinhalten wird oder was er bewirken wird wenn wir anfangen schon über ein mögliches Ende nachzudenken oder nicht den Mut haben etwas neues anzufangen.
Rose von der Au
Zauber der Natur
Eine ältere Frau ist wie ein guter roter Wein.
Undurchdringbares mystisches Wesen.
Herrlich tief und süß berauschend.
Weich und sanft die Lippen berührend.
Schwerer und köstlicher Moment.
Der Wein und diese Frau.
Beide sind sie einzigartig.
Zu kostbar um beides zu verschenken.
Eine wunderbare Laune der Natur.
Wie der Wein,
wird auch diese Frau
mit den Jahren
nicht nur reifer,
sondern auch erlesener.
In dem,
was sie denkt,
was sie tut,
was sie fordert.
Hat sie doch...
Damaris Wieser
Zauber der Erinnerungen,
Heil'ger Wehmut süße Schauer
Haben innig uns durchklungen,
Kühlen unsre Glut.
Wunden gibt's, die ewig schmerzen,
Eine göttlich tiefe Trauer
Wohnt in unser aller Herzen,
Löst uns auf in eine Flut.
Und in dieser Flut ergießen
Wir uns auf geheime Weise
In den Ozean des Lebens
Tief in Gott hinein;
Und aus seinem Herzen fließen
Wir zurück zu unserm Kreise,
Und der Geist des höchsten Strebens
Taucht in unsre Wirbel ein.
Novalis
Der Unentschiedene
Einen Zauber in dem Klang
Ihrer Stimme hat Filinde,
Daß ich immer nur mit Zwang
Mich dem süßen Ton entwinde.
Einen Zauber in dem Blick
Ihrer Augen hat Agathe,
Daß ich über mein Geschick
In Besorgnis fast gerathe.
Von den Schwestern gleich gerührt,
Hab ich keine noch erkoren.
Wenn mein Auge die verführt,
hält mich jene bei den Ohren.
Heinrich Christian Boie
Weil ich mein Wesen so mit Härte gürte,
Glaub' nicht darum, daß ich aus Härte bin!
Tief ruht in mir ein mildgewillter Sinn,
Den nur der rechte Zauber nie berührte.
Wirf einem, der die Hand nach heiliger Myrte
Sich auftun hieß, Unkraut und Dornen hin
Und reich dem Durste Wein, wo Galle drin –
Dies ist das Leben, das ich immer führte.
Von Angefaultem ward mir Übermaß
All meine Zeit. Was immer mir verfiel,
War nicht mehr rein und trug in sich den Fraß,
Kaum gut genug für ein betäubtes...
Anton Wildgans
Abgewendet
Du stehst vor mir, ein stolzes Weib,
In hoher, unnahbarer Pracht,
Als wüßte nichts dein holder Leib
Vom Zauber süßer Liebesmacht.
Die Lippen weigern Wort und Gruß,
Die Lippen, deren weiche Glut
Zu mancher Stund' im Flammenkuß
Auf meinen freudig jüngst geruht.
Nicht sekmnkst du scheu der Augen Licht,
Wenn ich im Zufall dir genaht,
Dein marmorbleiches Angesicht,
Nicht bebt es, führt uns gleicher Pfad,
So ferne heut', da gestern noch
Der Tag uns sah voll Seligkeit –
Doch ob du fremd...
Gottfried Wandner
Letzte Liebe
Wie an der Neige unserer Zeit
Wir zarter, abergläubischer lieben!
Als Abglanz der Vergänglichkeit
Ist, letzte Liebe, dein Strahl geblieben.
Den halben Himmel deckt die Nacht,
Und nur im Westen schweifen Lichter.
Verweile, verweile, du Abendpracht,
Verstrick mich, Zauber, dicht und dichter.
Mag spärlich das Blut sich regen,
Doch voller Zartheit ist das Herz.
O letzte Liebe, Fluch und Segen
Und Glück und hoffnungsloser Schmerz.
Fjodor Iwanowitsch Tjuttschew