Worte Zitate (Seite 31)
Ist es besser, einen zehntklassigen Mann allein oder aber ein Zehntel eines erstklassigen Mannes zu besitzen? Ersetzt man das Wort Mann durch das Wort Einkommen, so hat man die Frage, wie sie sich der abhängigen Frau in wirtschaftlicher Hinsicht stellt. Die Frau, deren Instinkte mütterlich sind, die sich vor allem vorzügliche Kinder wünscht, wird nicht zögern. Sie würe, wenn nötig, lieber von einem Manne den tausendsten Teil annehmen, der ein Mann unter Tausenden wäre, als daß sie einen...
George Bernard Shaw
Selig sind, die da Leid tragen. Dieses Wort war auch der Leitstern seines Lebens. In dieser Bedeutung ist der Spruch in Jesu Munde kein hohles Wort, sondern sein ganzes Leben legt Zeugnis davon ab. Er hat viel gelitten und wurde nie irre an seinem Vater. Und als in der höchsten Todesnot ihm der Wille seines Vaters dunkel blieb, beugte er sich, wie er es uns beten gelehrt hat: Dein Wille geschehe.
Albert Schweitzer
In diesem Worte Jesu: "Ich bin bei euch" liegt das Schicksal eines jeden Menschenlebens. Diejenigen, welche sagen können: Ja, es ist so, ich weiß, was das ist, seine geistige Nähe, die sind reich und glücklich, daß man es in Worten nicht ausdrücken kann, und die andern, denen es nichts Lebendiges, nichts Erlebtes besagt, dieses Wort, sind arme, arme Menschen, wenn sie es auch selbst nicht ahnen.
Albert Schweitzer
Den deutschen Schriftstellern würde durchgängig die Einsicht zustatten kommen, daß man zwar womöglich denken soll wie ein großer Geist, hingegen dieselbe Sprache reden wie jeder andere. Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge. Aber sie machen es umgekehrt. Wir finden sie nämlich bemüht, triviale Begriffe in vornehme Worte zu hüllen und ihre sehr gewöhnlichen Gedanken in die ungewöhnlichsten Ausdrücke.
Arthur Schopenhauer