Wissenschaft Zitate (Seite 22)
Eines nur begründet wahrhaft die Gesellschaft und erhebt den Menschen: die Wissenschaft. Man muß sie sich zu eigen machen, sie in vollen Zügen schlürfen. Wir müssen es als Ehr' und Pflicht ansehen, dieses Erbteil unserer Ahnen vermehrt und erweitert den kommenden Geschlechtern zu übermachen.
Leon Gambetta
Die Wissenschaft ist ein großes Feuer, das in einem Volke unablässig unterhalten werden muß, weil ihm Stahl und Stein unbekannt sind. Manche haben die Aufgabe, die heilige Flamme durch das Land in Dörfer und Hütten zu tragen. Jeder, der an der Verbreitung des Lichts arbeitet, hat sein Recht, und keiner soll von dem andern gering denken.
Gustav Freytag
Das zusammenfassende Urteil der Wissenschaft über die religiöse Weltanschauung lautet: Während die einzelnen Religionen miteinander hadern, welche von ihnen im Besitz der Wahrheit sei, meinen wir, daß der Wahrheitsgehalt der Religion überhaupt vernachlässigt werden darf. Religion ist der Versuch, die Sinnenwelt, in der wir gestellt sind, mittels der Wunschwelt zu bewältigen [...] Aber sie kann es nicht leisten. Ihre Lehren tragen das Gepräge der Zeiten, in denen sie entstanden sind, der...
Sigmund Freud
Der Krieg und die Romantik, schreckliche Geißeln! Und was für ein erbarmungswürdiger Anblick, die rasende, kindische Liebe dieser Leute für Gewehre und Trommeln zu sehn! Sie verstehn nicht, daß der Krieg, der die Herzen unwissender und barbarischer Völker bildete und ihre Städte gründete, heute dem Sieger selbst nur Verfall und Elend bringt und zugleich ein grauenhaftes und blödes Verbrechen ist heute,
wo die Völker durch die Gemeinsamkeit von Kunst und Wissenschaft, Handel und Verkehr...
Anatole France
Dank dem heiligen Götzenbild der "Autorität" der Eltern über die Kinder herrschen Dummheit und Aberglauben in einer großen Zahl von Familien. Das von Vorurteilen noch freie Gehirn des Kindes müßte in der Erkenntnis der Fortschritte der Wissenschaft, der Kunst und der Moral erzogen und hauptsächlich zur Selbständigkeit des Urteils und zur Stärkung des Willens angehalten werden. Aber zu häufig macht man aus den Kindern ein Eigentum der Eltern. Nach Willkür, Launen, Unwissenheit, Vorurteil,...
Auguste Forel