Welt Zitate (Seite 244)
Des Wechsels bedarf der Mensch, um sich zu entwickeln und zu bilden; versuchen muß er sich, versuchen muß ihn die Welt; denn nur in der Mitte des Handelns und des Leidens entspringt jene Selbständigkeit, die, nachdem sie da ist, sich als dauernd, als beharrend, allem ferneren Wechsel innerlich entgegenstemmt.
Johann Friedrich Herbart
Man kann sich auch der Verwunderung nicht enthalten, daß ein Mensch längere oder kürzere Zeit darin (im Fegefeuer) bleiben soll, je nachdem er mehr oder weniger Viergroschenstücke hat, für die er Messen lesen lassen kann. Ist es nicht wunderbar, daß das Geld in jener Welt noch mehr Nutzen schafft als in dieser?
Claude Adrien Helvétius
Möge die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen! Möge sie zerbrochen werden, diese alte Welt, wo die Unschuld zugrunde ging, wo die Selbstsucht gedieh, wo der Mensch vom Menschen ausgebeutet wurde! Mögen sie von Grund auf zerstört werden, diese übertünchten Grabstätten, in denen die Lüge und die Verderbnis herrschten.
Heinrich Heine