Welt Zitate (Seite 235)
Bislang hatte ich Tränen in mir immer abgelehnt und verstehe es auch heute noch nicht so gut, Gefühle offen zu zeigen. Allerdings bin ich schon einen ganzen Schritt weiter: Ich erkenne mittlerweile, daß jede Träne, die in meinem Inneren entsteht, dazu beiträgt, daß das Pflänzchen Menschlichkeit in der Welt nicht austrocknet.
Sigrun Hopfensperger
Eines der schönsten Geschenke, das die Welt dem arbeitenden Menschen machen kann, ist: daß sie ihn spüren läßt, wie er wirkt. Daß seine Arbeit nicht im Leeren verpufft. Daß seine Arbeit, die sein Schicksal ist, das Schicksal fremder Menschen beeinflußt und fremde Tatkraft anspornt.
Arthur Holitscher
Ohne unzärtlich gegen die Seinigen zu sein, ist man doch in seinen schönen Jahren ewas mehr sich selbst genug. Aber wenn man eine Weile in der kalten Welt hin und her gelebt hat, dann wird man erst einer so treuen Teilnahme, wie die zwischen Eltern und Kindern und Geschwistern ist, recht bedürftig.
Johann Christian Friedrich Hölderlin