Weg Zitate (Seite 2)
Der Weg ist das Ziel
Schwierig zu verstehen?
Nein!
Der Weg ist das Denken
in Richtung deines Zieles und
das Denken ist bereits die Transformation.
Wenn dein Denken (= dein Weg)
deine Wünsche realisiert hat,
denkst du dich weiter ans nächste Ziel…
(auch wenn dir manches nicht gefällt).
Irina Rauthmann
es hat nie
an leuten gefehlt
die ihn
auf den besseren weg
zu bringen versuchten
es braucht sich
niemand
einen vorwurf zu machen
er aber wich
seinen ratern und rettern
geflissentlich aus
und wählte
meistens
den schlechteren weg –
oder was wir
den schlechteren nennen
bleibt uns die frage:
ob vielleicht
der schlechtere weg
für ihn
der bessere war?
Kurt Marti
ich wünsche dir
ich wünsche dir nicht
daß dein Weg
ohne Steine wär
denn dann würdest du
nicht mehr wachsen
ich wünsche dir nicht
du würdest nicht mehr straucheln
sonst könntest du vergessen
wie sicher der Boden ist
der dich trägt
ich wünsche dir nicht
einen Weg ohne Schmerzen
sonst würdest du dich
am Ende wohl verlieren
und nicht mehr zu dir finden
doch ich wünsche dir
einen sicheren Stab
und wenn es dunkelt
daß ein Licht dich
leiten möge
und einen guten Freund
an deiner Seite
auf deinem Weg
Anke Maggauer-Kirsche
Der nächtliche Weg
Ich ging den Weg einmal: da war ich sieben,
So arm und reich!
Mir war, ich hielt ein nacktes Schwert in Händen,
Und selbst die Sterne bebten seinem Streich.
Mit siebzehn ging ich wiederum den Weg
Erst recht allein:
Ein Etwas huschte in den blassen Winden,
Von oben kam der fremden Welten Schein.
Nun führ ich dich, du spürst nur meine Hand:
Einst war ich sieben ...
Und das Vergangne glimmt, von Geisterhand
Mit blassem Schein ins Dunkel hingeschrieben!
Hugo von Hofmannsthal
Die Nacht
Aus dem Walde tritt die Nacht,
Aus den Bäumen schleicht sie leise,
Schaut sich um in weitem Kreise,
Nun gib acht.
Alle Lichter dieser Welt,
Alle Blumen, alle Farben
Löscht sie aus und stiehlt die Garben
Weg vom Feld.
Alles nimmt sie, was nur hold,
Nimmt das Silber weg des Stroms,
Nimmt vom Kupferdach des Doms
Weg das Gold.
Ausgeplündert steht der Strauch,
Rücke näher, Seel an Seele;
O die Nacht, mir bangt, sie stehle
Dich mir auch.
Hermann von Gilm, Ritter zu Rosenegg
Sagt nicht: "Ich habe die Wahrheit gefunden",
sondern: "Ich habe eine Wahrheit gefunden."
Sagt nicht: "Ich habe den Weg der Seele gefunden."
Sagt: "Ich bin auf meinem Weg
der wandernden Seele begegnet."
Denn die Seele wandelt auf allen Wegen.
Die Seele kennt keinen geraden Weg,
noch wächst sie wie ein Schilfrohr.
Die Seele entfaltet sich,
gerade so wie ein tausendblättriger Lotus.
Khalil Gibran
Kühle
Alles das ist nur ein Träumen,
Und ich sollte nie erwachen:
Das wär schön.
Denn der Tag hat kalte Farben,
Und die Wahrheit geht in Wolle,
Rauh und grau.
Wirklichkeit, die alte Vettel,
Zückt schon ihre Klapperschere
Und sie grinst:
Weg die bunten Seidenbänder,
Weg die langen Ringellocken,
Weg den Tand!
Und ein kurzer Krampf im Herzen
Und das alte böse Lachen:
Siehst du wohl?
Otto Julius Bierbaum
Lebensweg
Wenn du auf deinem Weg immer weniger ausschließt, bist du auf dem richtigen Weg. Schließt du auf deinem Weg immer mehr aus und lehnst immer mehr ab, bist du dabei, die Grenzen deines Bewußtseins immer enger zu ziehen. Wir kennen dies bei den »verstockten« alten Menschen, die nicht mehr lachen können und alles und jeden kritisieren.
Irina Rauthmann
Mein Weg
Mein Weg, meine Fehler, meine Einsamkeit, meine Illusionen, meine Gefühle, meine Träume, meine Hoffnungen, meine Erwartungen, meine Freuden, meine Leiden, deine – unsere – eure – ihre... All dies kann dich hoch und höher bringen, aber auch am Boden zerstören. Es liegt an dir und deinem Weg, den du gehst!
Irina Rauthmann