Wasser Zitate (Seite 43)
Man möchte sagen, der gewöhnliche Franzose ist glücklich und zufrieden, wenn er täglich einige Pfund Weißbrot hat, Wein und Wasser, soviel er mag, und einige hundertmal das Wort Monsieur. Nach dem Gefühl der Gegenwart ist er unstreitig unter die beglücktesten Bewohner der Erde zu rechnen.
Friedrich von Schlegel
Hat er sie am Brunnen getroffen, wenn sie Wasser schöpfte, und gesagt: Lieb' Mädel, wer bist du? Hat er sich an den Pfeiler gestellt, wenn sie aus der Mette kam, und gefragt: Lieb' Mädel, wo wohnst du? Hat er sich bei nächtlicher Weile an ihr Fenster geschlichen und, indem er ihr einen Halsschmuck umgehängt, gesagt: Lieb' Mädel, wo ruhst du? Ihr hochheiligen Herren, damit war sie nicht zu gewinnen! Den Judaskuß erriet unser Heiland nicht rascher als sie solche Künste.
Ewald Christian von Kleist
So wahr und gut es wäre, den Kindern frühzeitig Geographie zu lehren, so bin ich doch der Meinung, daß man mit den nächsten Umgebungen der bildenden Natur anfangen müsse. Alles, was auf ihre Augen und Ohren Eindruck macht, erregt Aufmerksamkeit: Sonne, Mond und Sterne, Feuer, Wasser, Schnee, Eis, Wolken, Gewitter, Tiere, Pflanzen und Steine.
Johann Wolfgang von Goethe