Was Wäre Wenn Zitate (Seite 5)
Wenn ein Schriftsteller sich jederzeit der Macht bewußt wäre, die in seine Hand gegeben ist, würde ein ungeheures Verantwortlichkeitsgefühl ihn eher lähmen als beflügeln. Auch das Bescheidenste, was er veröffentlicht, ist Same, den er streut und der in anderen Seelen aufgeht, je nach seiner Art.
Christian Morgenstern
Wenn der Prawy ein ganz, ganz großer Dirigent, ein ganz, ganz großer Regisseur geworden wäre, er hätte nicht annähernd so viele Menschen begeistern können für das, was er geliebt hat. Er ist auf die Welt gekommen, um etwas zu erfinden, was es bis jetzt nicht gegeben hat: den Prawy. Einen, der so wahnsinnig lieben kann. Alles, was mit Melodie zu tun hat, ansteckend lieben kann.
Michael Heltau
Was das Leben so mühevoll und oft so hoffnungslos macht, das ist nicht die Existenz des Unsinns und der Lüge in all ihren Formen und Graden; - das Schlimmere ist, daß wir immer wieder genötigt, ja manchmal sogar geneigt sind, uns mit dem Unsinn auseinanderzusetzen, als wenn ihm ein Sinn zu eigen - und mit der Lüge zu paktieren, als wenn sie guten Glaubens oder gar die Wahrheit selber wäre.
Arthur Schnitzler
Wenn was uns den Tod so schrecklich erscheinen läßt der Gedanke des Nichtseyns wäre; so müßten wir mit dem gleichen Schauder der Zeit gedenken, da wir noch nicht waren. Denn es ist unumstößlich gewiß, daß das Nichtseyn nach dem Tod nicht verschieden seyn kann von dem vor der Geburt, folglich auch nicht beklagenswerther.
Arthur Schopenhauer