Was Sind Zitate (Seite 34)
Alles Behagen am Leben ist auf eine regelmäßige Wiederkehr der äußeren Dinge gegründet. Der Wechsel von Tag und Nacht, der Jahreszeiten, der Blüten und Früchte, und was uns sonst von Epoche zu Epoche entgegentritt, damit wir es genießen können und sollen, diese sind die eigentlichen Triebfedern des irdischen Lebens. Je offener wir für diese Genüsse sind, desto glücklicher fühlen wir uns.
Johann Wolfgang von Goethe
Noch ein Mensch und noch einer und wieder einer. Und alle sind neu, sind anders, immer glaubt man, dieser da wird der neue und besondere Mensch sein, der weiß, was die anderen nicht wissen, welche ein besseres Leben führen als die anderen. Und immer wieder ist es dasselbe, immer die gleichen Schwächen, immer die gleiche Seichtheit des Denkens.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Die Frauen, namentlich jene, die durch die Schule der Männer gegangen sind, wissen sehr wohl, daß die Gespräche über ideale Dinge eben nur Gespräche sind und daß der Mann nur nach dem Körper verlangt und nach alledem, was diesen anziehend und verlockend erscheinen läßt. Und danach richten sie sich auch.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Sie war doch sonst ein wildes Blut; / nun geht sie tief in Sinnen, / trägt in der Hand den Sommerhut / und duldet still der Sonne Glut / und weiß nicht, was beginnen. / Das macht, es hat die Nachtigall / die ganze Nacht gesungen; / da sind von ihrem süßen Schall, / da sind in Hall und Widerhall / die Rosen aufgesprungen.
Theodor Storm
Beamte mit SPD-Parteibuch sind nicht weniger widerstandsfähig als Beamte mit CDU-Parteibuch. Keiner redet mehr über das, was Öffentlicher Dienst leisten könnte, schon leistet oder leisten sollte. Jeder redet nur davon: Wo sind meine Privilegien, und wer ist der Mensch, der mir die wegnehmen will?
Heide Simonis
In diesem Worte Jesu: "Ich bin bei euch" liegt das Schicksal eines jeden Menschenlebens. Diejenigen, welche sagen können: Ja, es ist so, ich weiß, was das ist, seine geistige Nähe, die sind reich und glücklich, daß man es in Worten nicht ausdrücken kann, und die andern, denen es nichts Lebendiges, nichts Erlebtes besagt, dieses Wort, sind arme, arme Menschen, wenn sie es auch selbst nicht ahnen.
Albert Schweitzer