Was Ist Leben Zitate (Seite 24)
Ängstlich vor lauter Angst! Angst vor was? Angst macht Angst! Angst haben um jemanden Ängstlichen? Warum Angst! Angst ist wichtig! Angst ist gut! Angst zeigt Grenzen! Angst schafft Grenzen, an die man sich ängstlich herantastet. Bis einem am Schluß die Angst besiegt? Kampf gegen die Angst! Sich nicht verängstigen lassen. Von der Angst lernen. Mit Angst umgehen. Angstlos leben? Leben ohne Angst!
Stefan Wittlin
Wir leben in einem Dickicht von Vorschriften und Bestimmungen, in welchen alles Mögliche festgelegt und geregelt ist. Sind wir uns bewußt, daß viele von ihnen uns ein Stück Entscheidungsfreiheit rauben?
So leben wir in einem immer enger werdenden Kreis von Entfaltungsmöglichkeiten, und das ist genau das, was das Entstehen großer Persönlichkeiten behindert, ja verhindert.
Paul Schibler
Bei einem Verbrechen ist das, was die Welt das Verbrechen nennt, selten das, was die Strafe verdient, sondern das ist es, wo unter der langen Reihe von Handlungen, womit es sich gleichsam als mit Wurzeln in unser Leben hinein erstreckt, diejenige ist, die am meisten von unserm Willen dependierte und die wir zum allerleichtesten hätten nicht tun können.
Georg Christoph Lichtenberg
Alles was ich tue, mache ich aus freien Stücken. Ich lebe, weil ich leben will. Ich fühle, weil ich fühlen will. Ich liebe, weil ich lieben will. Ich sterbe, weil ich sterben will. Aber tue ich das alles aus freien Stücken? Ist es denn nicht eher so, daß mich alle Menschen denen ich begegne, mich in meinem Tun und Handeln beeinflussen? Wenn es denn so ist, dann wünschte ich, ich wäre allein. Denn zu viel Menschen tun nur weh und nur wenige akzeptieren mein Denken und mein Fühlen und sehr...
Bernd Hoffmann
Und es ist immer ein und dasselbe, was in uns wohnt, Lebendes wie Totes, Waches und Schlafendes und Junges und Altes. Aus der Verschmelzung der Gegensätze entsteht das Leben, aus dem Gegensatz zwischen Mann und Frau: das Kind. Das Leben besteht aus dem Kampf der Gegensätze, denn: Gott ist Tag und Nacht, Winter und Sommer, Krieg und Frieden, Sattheit und Hunger.
Heraklit von Ephesus
Es ist was in mir, das mich mit unwiderstehlicher Sehnsucht zu dem zerlumpten Lazzarone hinzieht, der an der Tempelschwelle gebräunt und lächelnd in den ewigblauen Himmel emporschaut; es ist was in mir, das mich den Diogenes mehr bewundern läßt als den Mann, der vor ihm in der Sonne stand, und was – wenn ich zwischen Extremen wählen soll – mir den Orden von La Trappe größer und beneidenswerter erscheinen läßt als die London-City mit ihrem »Leben im Sturm«.
Theodor Fontane
Es gibt Männer, für die ist das Leben ein Dossier, die Erinnerung ist eine Polizeiakte, der Ehrgeiz ist eine Dienstmarke, die Liebe eine Vorschrift. Niemals gehen sie ein geistiges Risiko ein. Sie sind tot. Sie sehen das, was sie sehen wollen, fühlen das, was sie fühlen wollen, und ihr Charme reicht so tief wie ihr Eau de Cologne.
Peter Ustinov