Was Ist Leben Zitate (Seite 19)
Was die Elite von der Masse scheidet, ist nur die Forderung nach Qualität. Und dies in einer Verantwortung für alle allen gegenüber und für die Vergangenheit der Zukunft gegenüber, eine Verantwortung, welche eine demütige und spontane Integration im Leben spiegelt - in dessen unendlicher Perspektive und niemals wiederkehrendem Jetzt.
Dag Hammarskjöld
Was beim Opiumgenuß den Organismus dem Tod entgegenführt, ist euphorischer Art. Die Martern kommen von einer Rückkehr zum Leben, einer Rückkehr gegen den Strich. - Das Opium erträgt keine ungeduldigen Adepten, keine Stümper. Es weicht ihnen aus und überläßt ihnen das Morphium, das Herion, den Selbstmord, den Tod.
Jean Cocteau
Das Lied der Bildsäule
Wer ist es, wer mich so liebt, daß er
sein liebes Leben verstößt?
Wenn einer für mich ertrinkt im Meer,
so bin ich vom Steine zur Wiederkehr
ins Leben, ins Leben erlöst.
Ich sehne mich so nach dem rauschenden Blut;
der Stein ist so still.
Ich träume vom Leben: das Leben ist gut.
Hat keiner den Mut,
durch den ich erwachen will?
Und werd ich einmal im Leben sein,
das mir alles Goldenste giebt, –
so werd ich allein
weinen, weinen nach meinem Stein.
Was hilft mir mein Blut,...
Rainer Maria Rilke
"Hast du getan, was notwendig ist?" – ist eine Frage von größter Wichtigkeit, weil der einzige Sinn deines Lebens nur darin besteht, daß du in der kurzen Spanne Zeit, welche dir zum Leben gegeben ist, wirklich das tust, was derjenige von dir verlangt, der dich ins Leben gesandt hat.
Tust du das Richtige?
Talmud
Nur ein Pfand ist unser Leben,
Unsre Freud und unser Glück,
Was der Himmel hat gegeben,
Nimmt er wiederum zurück.
Was wir waren, was wir hatten,
Was wir haben, was wir sind,
Alles ist wie Traum und Schatten,
Alles mit der Zeit verrinnt.
Laß das Weinen! Laß das Klagen!
Fasse Mut in deinem Leid!
In des Leben trübsten Tagen,
Gibt Gott Trost nur und die Zeit.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
An meinem Leben liegt mir gar nichts. Was hat man von die fünfzig bis sechzig Jahre langen Luftschnapperei? Da hat sich die Natur ausgezeichnet! Ohne Luft kann man nicht leben, und von der Luft kann man aber auch nicht leben. Kannst du uns Luft geben umsonst, gib uns die Nahrung auch zu diesem Preis! Zu was die Plag und das G'frett? 's Leben ist sein Lebtag nicht wert, daß man sich so 's Leben abifrißt, um sich's 's Leben zu erhalten.
Johann Nepomuk Nestroy