Was Ist Glück Zitate (Seite 3)
Was soll dies kindliche Verzagen,
dies eitle Wünschen ohne Halt?
Da du der Welt nicht kannst entsagen,
erobre sie dir mit Gewalt!
Und könntest du dich auch entfernen,
es triebe Sehnsucht dich zurück;
denn hör', die Menschen lieben lernen,
es ist das einzig wahre Glück.
August Graf von Platen Hallermund (Hallermünde)
Was ist Liebe?
Eine Illusion?
Ein Gefühl wie eine Explosion?
Ein gegebenes Vertrauen,
auf das man immer kann bauen?
Eine Geste ohne Worte?
Eine Zuflucht vieler Orte?
Ein Stück des Weges zusammen gehen?
Gemeinsam in die Zukunft sehen?
Ein nettes Wort zur rechten Zeit?
Das man gern zu geben bereit.
Ein Weinen und Lachen?
Das Teilen in vielen Sachen?
Ein Zusammenleben in kleinen Räumen –
und niemals ein Lächeln versäumen?
Ein Zusammenhalt in guten und schlechten Zeiten?
Sich oft viel...
Karin Obendorfer
Glücksgefühle löst das kaum aus. Im Gegenteil, es läßt einen sogar in ein Loch fallen, wenn man Pech hat. Denn wenn man etwas bekommt, hat man ja ein Ziel erreicht. Dann habe ich das Problem: Wo ist mein nächstes Ziel? Das heißt, das Glück liegt nicht in dem Moment, wo ich diesen Pokal bekomme, sondern vorher. Bei dem, was ich auf dem Weg dorthin alles erleben darf.
Oliver Kahn
Was ist der Mensch? Ein Magen, zwei Arme,
Ein kleines Hirn und ein großer Mund,
Und eine Seele – daß Gott erbarme! –
Was muß der Mensch? Muß schlafen und denken,
Muß essen und feilschen und Karren lenken,
Muß wuchern mit seinem halben Pfund.
Muß beten und lieben und fluchen und hassen,
Muß hoffen und muß sein Glück verpaßen
Und leiden wie ein geschundener Hund.
Erich Mühsam
Was mir in der Gegenwart angenehm ist, sich abwesend von mir immer darstellt, den Wunsch des erneuerten Gegenwärtigseins immerfort erregt, bei Erfüllung dieses Wunsches von einem lebhaften Entzücken, bei Fortsetzung dieses Glücks von einer immer gleichen Anmut begleitet wird, das eigentlich lieben wir, und hieraus folgt, daß wir alles lieben können, was zu unserer Gegenwart gelangen kann.
Johann Wolfgang von Goethe
Was Ihr das Glück nennt, ist nur ein Aufruhr der Sinne, ein Sturm der Leidenschaften, dessen Anblick erschreckend ist selbst vom sicheren Ufer aus. O, wie sollte man diesen Stürmen Trotz bieten? Wie das Wagnis eingehen, sich einzuschiffen auf ein Meer bedeckt mit tausend und abertausend Trümmern von Schiffbrüchigen?
Pierre Ambroise François Choderlos de Laclos