Was Ist Ein Zitate (Seite 86)
Was das Weib unter Liebe versteht, ist klar genug: vollkomm'ne Hingabe (nicht nur Hingebung) mit Seele und Leib, ohne jede Rücksicht, jeden Vorbehalt, mit Scham und Schrecken vielmehr vor dem Gedanken einer verklausulierten, an Bedingungen geknüpften Hingabe. In dieser Abwesenheit von Bedingungen ist eben seine Liebe ein Glaube: Das Weib hat keinen anderen.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Was Aristoteles und die ganze Philosophie auch sagen mögen, es kommt doch nichts dem Tabak gleich. Er ist die Passion der feinen Leute, und wer ohne Tabak lebt, ist nicht wert zu leben. Nich nur erfreut und reinigt er das menschliche Gehirn, er leitet auch die Seelen zur Tugend, und man lernt durch ihn ein vornehmer Herr werden.
Molière
Ist denn als Besitz nur anzuerkennen, was hergestellt worden ist? Gibt es nicht auch die Erde selbst, ihre Wälder und Gewässer und all die anderen natürlichen Reichtümer auf der Erde? Diese sind das Erbe des menschlichen Geschlechts insgesamt, und es muß Regeln geben für ihren gemeinsamen Genuß. Es darf nicht ungeregelt bleiben, welches Recht unter welchen Bedingungen ein einzelner über irgendeinen Teil dieses gemeinsamen Erbes soll ausüben können.
John Stuart Mill
Eines zu sein mit allem, was lebt, in seliger Selbstvergessenheit wiederzukehren ins All der Natur, das ist der Gipfel der Gedanken und Freuden, das ist die heilige Bergeshöhe, der Ort der ewigen Ruhe, wo der Mittag seine Schwüle und der Donner seine Stimme verliert, und das kochende Meer der Woge des Kornfelds gleicht.
Johann Christian Friedrich Hölderlin