Warum Zitate (Seite 2)
Warum faszinieren uns Kinder? Ihr Handeln und Tun?
Weil sie ganz lebendig im Augenblick aufgehen, ohne belastende, sorgenvolle Gedanken an morgen.
Sie brauchen sich nicht um Alltagsrealitäten zu kümmern.
Wir spüren ihr Lebendigsein.
Treffen wir einen ebensolchen Erwachsenen, bezeichnen wir ihn als Träumer, irrealistisch und weltfremd.
Vielleicht hatte er diese Kraft, sich sein Kind zu bewahren.
Vielleicht weiß er, daß er sich nicht zu sorgen braucht,
weil für ihn gesorgt ist.
Und ihr leidet...
Irina Rauthmann
Warum wird diese Aussage meist mit einem
"negativen Gefühl" in Verbindung gebracht?
Liebe ist nichts Konservierbares!
Man kann sie nicht
besitzen, ergreifen,
einsperren oder aufsparen!
Sie stellt sich ein und
schenkt sich dir, falls du bereit bist,
sie im Augenblick anzunehmen, so wie sie sich dir zeigt.
Und doch höre ich oftmals:
"Ich fühle mich ausgenutzt!"
Irina Rauthmann
Warum sind der Tränen
Unterm Mond so viel?
Und so manches Sehnen,
Das nicht laut sein will?
Nicht doch, liebe Brüder!
Ist das unser Mut?
Schlagt den Kummer nieder;
Es wird alles gut!
Aufgeschaut mit Freuden,
Himmelauf zum Hernn!
Seiner Kinder Leiden
Sieht er gar nicht gern.
Er will gern erfreuen,
Und erfreut so sehr;
Seine Hände streuen
Segen's g'nug umher.
Nur dies schwach Gemüte
Trägt nicht jedes Glück,
Stößt die reine Güte
Selbst von sich zurück.
Wie's nun ist auf Erden,
Also sollt's nicht...
Christian Adolf Overbeck
Warum denn warten
Von Tag zu Tag?
Es blüht im Garten,
Was blühen mag.
Wer kommt und zählt es,
Was blüht so schön?
An Augen fehlt es,
Es anzuseh'n.
Die meinen wandern
Vom Strauch zum Baum;
Mir scheint, auch andern
Wär's wie ein Traum.
Und von den Lieben,
Die mir getreu
Und mir geblieben,
Wär'st du dabei!
Klaus Groth
Warum nennt ihr den Geizhals miserabel?
Vergnügen ohne Überdruß ist sein;
Er hat den besten Anker, hat das Kabel,
Das alle Freuden festhält, groß wie klein.
Ihr seht nur, was er spießt auf seine Gabel,
Die magre Kost, sein Speisen scheint Kastein;
Da staunt ihr, daß ein Reicher sich so schinde:
Ihr wißt nicht, was man träumt bei Käserinde.
Lord George Gordon Noel Byron
Warum ich Vegetarier geworden bin? Aus vielen Gründen: einmal war ich krank, und die neue Diät hat mich geheilt. Daher behalte ich sie. Zweitens: Die weltweite Getreideernte ist rund 2 Milliarden Tonnen pro Jahr. Über 500 000 werden dem Vieh der reichen Nationen verfüttert - während in den 122 Ländern der Dritten Welt (wo 3,8 der 5 Milliarden Menschen unseres Planeten wohnen) pro Tag nach UNO-Statistik 43000 Kinder am Hunger sterben. Diesen fürchterlichen Massenmord will ich nicht mehr...
Jean Ziegler