Wahre Freundschaft Zitate (Seite 2)
Was die wahre Freundschaft so entzückend macht, ist die Erweiterung seines Ichs, und zwar über ein Feld hinaus, das sich im einzelnen Menschen durch keine Kunst schaffen läßt. Zwei Seelen, die sich vereinigen, vereinigen sich doch nie so ganz, daß nicht doch immer noch der beiden so vorteilhafte Unterschied bliebe, der die Mitteilung so angenehm macht.
Georg Christoph Lichtenberg
Freundschaft kann sich bloß praktisch erzeigen. Neigung, ja sogar Liebe, hilft alles nichts zur Freundschaft. Die wahre, tätige, produktive, besteht darin, daß wir gleichen Schritt im Leben halten, daß er meine Zwecke billigt, ich die seinigen, und daß wir so unverrückt zusammen fortgehen, wie auch sonst die Differenz unserer Denk- und Lebensweise sein möge.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer an Freundschaft glaubt, muß notwendig auch an Tugend, an ein Vermögen der Göttlichkeit im Menschen glauben. Wer an ein solches Vermögen, oder an Tugend nicht glaubt, kann auch unmöglich an wahre, eigentliche Freundschaft glauben; denn beide gründen sich auf ein und dieselbe Anlage zu uneigennütziger, freier, unmittelbarer und darum unveränderlicher Liebe.
Friedrich Heinrich Jacobi
Alles um die Liebe leiden
Alles um die Liebe leiden:
Giebt es wohl ein schön'res Los?
Kein Verhängnis kann die scheiden,
Welche lieben wahr und groß!
Ihre Seele atmet freier –
Hehrer Friede sie durchglüht –
Immer wärmer, reiner, treuer
Sie der Freundschaft Lenz umblüht!
Kein Verhängnis kann die scheiden,
Welche lieben wahr und groß!
Wilhelm Arent
Ich gebe euch den Rat, welche über mißliche Verhältnisse Rat halten, geziemt es, von Haß, Freundschaft, Zorn und Mitleid frei zu sein. Nicht leicht entdeckt der Geist das Wahre, wo jene im Wege stehen und überall hat kein Mensch seiner Leidenschaft und seinem Vorteil zugleich Gehör gegeben.
Pythagoras von Samos
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