Vertrauen Zitate (Seite 12)
Meine Kraftquelle
Dein Lächeln
verleiht mir die Kraft,
jene Stunden zu überstehen,
in denen ich
nichts zu lachen habe.
Deine Nähe
gibt mir die Kraft,
das Abschiednehmen
und Fortsein
zu ertragen.
Dein Vertrauen
schenkt mir die Kraft,
meine Schattenseiten
annehmen und
über meinen Schatten
springen zu können.
Deine Liebe
schenkt mir die Kraft,
mich in dir
und dich in mir
bedingungslos
annehmen zu können.
Ernst Ferstl
Ich will tauschen
Tausche
sündteure Luxusgüter
gegen eine Kombipackung
Zufriedenheit und Dankbarkeit.
Tausche
einen randvollen Terminkalender
gegen ein Überraschungspaket
zu Herzen gehender Augenblicke.
Tausche
extragroße Zweifel und Ängste
gegen eine Familienpackung
Vertrauen und Geborgenheit.
Tausche
ein Leben voll Haben
gegen ein Leben
voll Sein und Sinn.
Ernst Ferstl
Ich wär verschlossen, an Vertrauen arm? –
Dann bin ich's unbewußt, daß Gott erbarm.
Nicht kluge Vorsicht ist mir angeboren,
Im Glauben nehm ich's auf mit jedem Toren,
Zur Lüge fehlt mir Feigheit und Geduld.
Mein Denken, all mein Hassen und mein Lieben,
Es steht so klar auf meiner Stirn geschrieben –
Daß ihr nicht lesen lernt, ist eure Schuld.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
Den Finger leg ich auf die Lippen
Und sage: Schweige, schweige, schweige!
Was sind dir denn die fremden Menschen,
Dass ihnen sich dein Inn'res zeige?
Was fühlen sie von deinen Schmerzen?
Was wissen sie von deiner Wonne?
Dem Himmel magst du dich vertrauen,
Dem Mond, den Sternen und der Sonne.
Und auch den Wolken und den Wellen,
Und jeder Blume, jedem Zweige!
Doch trittst du wieder unter Menschen,
Dann denk an mich und schweige, schweige!
Ida von Düringsfeld
Dank an ein Kind
Danke
für deine Liebe
die du uns schenkst
obwohl wir dir
die Beachtung nicht gönnen
die du verdienst
obwohl wir dich
deine Gefühle und Wünsche
nicht ernst nehmen
obwohl wir Forderungen
an dich stellen
die wir
nicht bereit wären
dir gegenüber zu erfüllen
danke
daß du uns ehrst
obwohl wir dir
die Ehre
die dir gebührt
verweigern
danke
daß du uns vertraust
obwohl wir
dein Vertrauen
so oft mißbrauchen
Gerald Dunkl
Enter
Der Zeitpunkt
Jene 10000-stel Sekunde
Worte werden hinaus entlassen und begeben sich auf die lange Reise
Wer sie fängt , wird berührt.
An welcher Saite kann keiner sagen
- du mußt eben etwas wagen
Öffnen-schauen-lesen.
Vertrauen auf den, der dies geschrieben.
Dem Sinnlosen einen Sinn geben, das Verlorene wiederfinden das abgestumpfte wieder spitzen und empfinden
Ich drücke dich
Enter
by SPODO
Wir waren verliebt, haben einander
vertraut – wurden getraut
und haben uns die Ehe versprochen.
Mein Blick zurück sagt mir:
Ich habe mich verliebt
und habe dem Falschen vertraut,
somit habe ich mich real ver-sprochen.
Mein Blick nach vorn zeigt mir:
Ich möchte mich neu verlieben.
Ob ich mich noch mal traue,
zu vertrauen, um mich zu trauen,
möchte ich heute noch nicht versprechen.
Anette Börder
Und doch bleibe ich immer bei dir, Gott!
Du hast meine Hand ergriffen und hältst mich.
Du leitest mich, wie du es für gut hältst,
und nimmst mich am Ende ehrenvoll auf.
Wer im Himmel könnte mir helfen, wenn nicht du?
Weil ich dich habe, fehlt mir nichts auf der Erde.
Auch wenn mir Leib und Leben vergehen –
du, Gott, bist mein Halt;
du bist alles, was ich brauche.
Ich aber setze mein Vertrauen auf dich, meinen Herrn;
dir nahe zu sein, ist mein Glück.
Ich will weitersagen, was du getan hast.
Bibel
An einen Freund
(du weißt schon, wen ich meine)
Als eine schillernde Kugel,
die Versprechen in sich trägt,
begegnetest du mir –
und ich berührte dich.
Von der Vielfalt deiner Farben fasziniert,
bemerkte ich nicht
die Distanz,
die du wahrtest.
Gerade als ich dir
mein Vertrauen schenken wollte,
bist du zerplatzt.
Ade, liebe Seifenblase.
Kristiane Allert-Wybranietz
Ach wir Armen! Die Jünglinge lieben nicht, wie wir lieben:
Wenn Verlangen sie quält, trösten einander sie sich,
Suchen Freunde, vertrauen dem Freunde den Kummer der Seele,
Suchen Zerstreuung, sehn Auen und Menschen und Kunst.
Und wir eingeschlossene, kleinmütige Seelen,
Einsam zehren wir uns liebend und sehnend ins Grab.
Agathias