Veränderungen Zitate (Seite 4)
Wie lange ist über das Ladenschlußgesetz gestritten worden, mehr als vierzig Jahre, und auf einmal - durchaus nicht mit Zustimmung, aber unter Duldung der Gewerkschaften - jetzt geht es: Am Werktag, den Samstag eingeschlossen, bis 20 Uhr. Niemand muß, aber jeder darf einkaufen. Veränderungen erzeugen immer Unruhe. Sie wird sich legen. Nehmen sie die Zeit- und Leiharbeit. Auch der Streit darüber hat gedauert, jetzt ist sie von uns durchgesetzt, mit Zustimmung der Gewerkschaften.
Gerhard Schröder
Ich bin überzeugt, daß Sozialstaatlichkeit in Deutschland auf Dauer nur zu sichern ist, wenn man die Bereitschaft und die Kraft zu durchgreifenden Veränderungen findet. Also ist mein Ziel, unter den Bedingungen einer globalisierten Wirtschaft die Substanz von Sozialstaatlichkeit zu erhalten. Darum geht es in allen Reformbereichen, über die wir reden - Arbeitsmarkt und Sozialsysteme.
Gerhard Schröder

Die moderne Welt mit ihren rasanten Veränderungen, der Vermehrung materieller Lebensmöglichkeiten macht die Menschen ja nicht unbedingt glücklicher, sondern eher unsicher. Dagegen hilft die Erinnerung daran, dass wir unvollkommen bleiben, dass wir der menschlichen Hybris wehren müssen. Daraus kann auch ein Stück Gelassenheit entstehen.
Wolfgang Schäuble
Die Menschen sind böse. Eine traurige und stete Erfahrung enthabt uns der Mühe, einen Beweis hierfür anzuführen. Ich habe aber, wie ich glaube, erwiesen, daß der Mensch von Natur gut ist. Was hat ihn so sehr verderben können, wenn es nicht die Veränderungen, die zu seiner ursprünglichen Beschaffenheit hinzugekommen sind, die Fortschritte, die er gemacht, und die Einsichten, die er erlangt hat, getan haben sollen?
Jean-Jacques Rousseau
Als Folge wirtschaftlicher Veränderungen gibt es immer Gewinner und Verlierer. Aufgabe der Politik ist es, die Modernisierung so zu gestalten - die nötigen Freiräume zu schaffen und die nötigen Grenzen zu setzen - daß möglichst viele zu den Gewinnern gehören und daß die Verlierer nicht ausgegrenzt werden. Zu leicht wird übersehen, daß nicht jeder in der Lage oder willens ist, jedem Fortschritt zu folgen.
Johannes Rau

Jenes eilt ins Dasein, dieses aus dem Dasein, und von dem, was im Werden begriffen ist, ist manches schon wieder verschwunden. eine unaufhörliche Flut von Veränderungen erneuert stets die Welt, so wie der ununterbrochene Lauf der Zeit uns immer wieder eine begrenzte Dauer in Aussicht stellt.
Marc Aurel