Tugend Zitate (Seite 26)
Es ist die Tugend des ritterlichen Mannes, das Unrecht, das sich in irgendeiner Gestalt, sei es durch Gewalt, List, Verführung an dem Recht, besonders dem Recht der Wehrlosen, vergeht, durch persönliche Dazwischenkunft zurückzuschlagen oder dem Gerichte zur Rechenschaft zuzuführen.
Friedrich Paulsen
Der Mensch hält jede Veränderung seines Innern, jede Verbesserung und sogar jede Verschlimmerung für größer, als sie ist; er wird klüger, aber nicht weiser, er ändert mehr seine Handlungen als seine Gefühle, mehr seine Einsichten als seine Meinungen, und bloß sein Gedächtnis ändert sich am meisten. Gleichwohl ist einer, der nicht den Tag, die Stunde angeben kann, wo er gut geworden, es auch nicht. Die Besserung gibt oder nimmt uns nicht Gefühle, sondern beherrscht nur die eignen – und in...
Jean Paul
Ruhm
Tiere empfinden durchaus keine gegenseitige Bewunderung. Ein Pferd bewundert seinen Stallgenossen nicht. Das soll nicht heißen, es gebe zwischen ihnen beim Rennen keinen Wettstreit, aber das bleibt ohne Folgen; wenn sie nämlich im Stall sind, wird das schwerfälligere und grobschlächtigere Pferd deshalb seinen Hafer nicht an das andere abtreten, wie die Menschen verlangen, daß man es bei ihnen tun sollte. Die Tugend jener ist sich selbst genug.
Blaise Pascal