Taten Zitate (Seite 5)
Lehren der Klugheit
Soll dir dein Reden überall geraten,
So sprich mit Kriegern von Gefahr und Taten,
Mit einem Hirten von der besten Weide,
Mit schönen Frauen, was am besten kleide,
Von Kniff' und Ränken pfiffig mit dem Diebe,
Mit jungen Mädchen hold von Treu' und Liebe.
Sprich mit dem Kaufmann, wie man Schätze mehre,
Mit wind'gem Fähnrich, wie man sie verzehre,
Mit der Aktrice von der neuen Rolle,
Mit einem Wuchrer, daß man zahlen wolle,
Mit einem Sänger, daß sein Lied gefallen,
Und so, was...
Johann Peter Eckermann
Weihnachten bewahren
Das ist Weihnachten bewahren.
Ich beschließe zu vergessen,
was ich für andere getan habe,
und will mich daran erinnern,
was andere für mich taten;
ich will übersehen,
was die Welt mir schuldet,
und daran denken
was ich der Welt schulde.
Ich will erkennen,
daß meine Mitmenschen genauso
wirkliche Wesen sind wie ich,
und will versuchen,
hinter ihren Gesichtern
ihre Herzen zu sehn,
die nach Freude und Frieden hungern.
Ich will das Beschwerdebuch gegen die...
Henry van Dyke
Vor Jahren waren wir mal entzweit
Und taten uns manches zum Torte;
Wir sagten uns beide zu jener Zeit
Viel bitterböse Worte.
Drauf haben wir uns ineinander geschickt;
Wir schlossen Frieden und haben
Die bitterbösen Worte erstickt
Und fest und tief begraben.
Jetzt ist es wirklich recht fatal,
Daß wieder ein Zwist notwendig.
O weh! die Worte von dazumal,
Die werden nun wieder lebendig.
Die kommen nun erst in offnen Streit
Und fliegen auf alle Dächer;
Nun bringen wir sie in Ewigkeit
Nicht wieder...
Wilhelm Busch
Denn die Geister hoher Weisen schweben
Nicht in Nacht sich hüllend aus dem Leben
In die Wohnung der Vergessenheit.
Ihre Weisheit waltet fort hier oben;
Ihrer Weisheit Götterwerke loben
Die Entschwebten bis in Ewigkeit.
Preis und Dank für ehrenwerte Taten;
Preis und Dank für das, was sie geraten,
Was sie wohl geordnet, wohl bestellt;
Für die Fackel, die sie hoch gehalten,
Die des Irrtums Chaos zu gestalten
Wandelloser Wahrheit aufgehellt.
Gottfried August Bürger
Mit den Augen der Herzen…
überwältigt
von den Geschenken der
Zuneigung – Hilfsbereitschaft
und Taten
meiner mir zur Seite stehenden Freunde,
spiegelt sich in den Tränen meiner Augen
vor Rührung
ein unbeschreiblicher Gefühlsbogen.
Überwältigt
von der Kraft
des Geliebtwerdens
sehe und fühle ich in einer schwierigen
gar aussichtslosen Zeit
erstmals
mit den Augen
der Herzen, die mich beschützen.
Dafür
und für noch viel mehr...
Danke!
Anette Börder
Treuer, heiliger Gott und Vater!
Verleihe mir Vernunft, dich zu erkennen,
Gefühl, dich zu spüren,
Geist, dich zu verstehen.
Gib mir Eifer, dich zu suchen,
Weisheit, dich zu finden,
Verlangen, dich zu lieben.
Schenke mir ein Herz, das über dich nachdenkt,
und Taten, die dich groß machen.
Gib mir Augen, dich zu sehen,
Ohren, dich zu hören,
eine Zunge, dich zu verkündigen,
Gewähre mir Geduld, auf dich zu warten,
deine heilige Gegenwart,
ein seliges Ende
und das ewige Leben.
Benedikt von Nursia
Gute Weihnacht!? Manchmal denke ich, daß all die Glückwünsche, guten Worte, guten Gedanken, guten Taten und Aktionen an Weihnachten über das Schlechte des vergangenen Jahres hinwegtäuschen sollen. Darum lieber ein wenig weniger im Dezember und dafür etwas mehr zwischen Januar und November.
Stefan Wittlin