Starke Menschen Zitate (Seite 4)
Beruhige dein Gemüt durch den Gedanken, daß über aller Leben ein gütiges Auge wacht, ein weiser Wille und eine starke, schützende Hand. All unsere Gedankensprünge macht uns grübelnden Menschen Gott oft durch eine Auskunft zu Schanden, daß wir staunen, weshalb wir nicht auf demselben Weg sind wie er, der doch meist so einfach ist!
Albert Emil Brachvogel
Man verwechselt sehr oft Zersplitterung der Kräfte mit Vielseitigkeit, und ebenso umgekehrt Einseitigkeit der Arbeit, die stark macht, mit einseitiger Ausbildung, die entkräftet. Die meisten Menschen sind von Natur derartig vorgebildet, daß nur die allseitige Entwicklung ihrer Fähigeiten sie rüsten kann, mit wirklichem Erfolg thätig zu sein nach einer Seite.
Georg (Karl Friedrich Theodor Ludwig) Baron von Örtzen
In der Schmiede erweicht man das Eisen, indem man das Feuer anbläst und dem Stabe seine überflüssige Nahrung nimmt; ist er aber rein geworden, dann schlägt man ihn und zwingt ihn, und durch die Nahrung eines fremden Wassers wird er wieder stark. Das widerfährt auch dem Menschen von seinem Lehrer.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Verschiedenheit in den natürlichen Veranlagungen ist bei den Menschen in Wirklichkeit viel geringer, als wir gewöhnlich annehmen. Die stark unterschiedlichen Fähigkeiten, durch die sich Leute von verschiedenem Beruf offenbar voneinander unterscheiden, sind, wenn sie sich voll entwickelt haben, in vielen Fällen nicht so sehr die Ursache als vielmehr die Wirkung der Arbeitsteilung.
Adam Smith
In dieser Zeit, wo Gewalttätigkeit, in Lüge gekleidet, so unheimlich wie noch nie auf dem Throne der Welt sitzt, bleibe ich dennoch überzeugt, daß Wahrheit, Liebe, Friedfertigkeit, Sanftmut und Gütigkeit die Gewalt sind, die über aller Gewalt ist. Ihnen wird die Welt gehören, wenn nur genug Menschen die Gedanken der Liebe, der Wahrheit, der Friedfertigkeit und der Sanftmut rein und stark und stetig genug denken und leben.
Albert Schweitzer
Ich möchte, daß man es an uns spürte, daß wir das Leben schwer nehmen und uns in jedem Augenblick unserem Herrn gegenüber verantwortlich fühlen für das, was unser Dasein für die Menschen, mit denen wir zusammen sind, und was es für das Kommen des Reiches Gottes in unserer Umgebung bedeutet. Und in dieser Verantwortung ist nicht etwas Niedergeschlagenes, sondern etwas Freudiges, etwas, das stark macht.
Albert Schweitzer
Ich glaube, es wird nie auf der Erde einen ewigen Frieden geben. Frieden hat viel zu tun mit Gerechtigkeit, mit einer gerechten Ordnung. Kriege entstehen, wo Ungerechtigkeit überhandnimmt. Ich glaube aber, daß die Gerechtigkeit immer wieder siegt und die Sehnsucht nach Frieden in den Herzen der Menschen so stark ist, daß immer wieder Wege zum Frieden gesucht werden. (Auf die Frage: Glauben Sie angesichts der Katastrophen in vielen Regionen dieser Erde noch an den Osterfrieden?).
Christoph Schönborn
Ehebruch als solcher dürfte meiner Meinung nach keinen Ehescheidungsgrund abgeben. Denn wohl die wenigsten Menschen werden, sofern sie nicht durch Hemmungen oder starke moralische Bedenken zurückgehalten werden, ohne gelegentliche ausgeprägt ehebrecherische Impulse durchs Leben gehen. Solche Impulse aber besagen durchaus nicht, daß darum die Ehe ihrem Zweck nicht mehr dient.
Lord Bertrand A. W. Russell