Sich Selbst Zitate (Seite 41)
Des Mannes Träume sind weder Freude noch Leid, sondern das Leben an sich. Das Leben ganz und gar in aller Fülle, in aller Tiefe auszuleben. Wer dies vermag, ohne andere oder sich selbst zu unterdrücken, wer duch seine Lebenstätigkeit freudige Bestärkung findet, ist wahrhaft gesund und kultiviert.
Oscar Wilde
Alle schlechte Kunst hat ihren Ursprung in der Rückkehr zum Leben und zur Natur und darin, daß man diese beiden zum Ideal erhebt. Das Leben und die Natur mögen als ein Stück künstlerischen Rohmaterials zur Verwendung gelangen, doch eh sie der Kunst wirklich von Nutzen sein können, müssen sie in künstlerische Formen gebracht werden. In dem Augenblick, wo die Kunst sich der Phantasie entäußert, gibt sie sich selbst völlig auf.
Oscar Wilde
Die Demokratie rechtfertigt sich nicht erschöpfend in sich selbst, ja vielleicht überhaupt nicht, gleich der Natur. Sie ist nur, soweit wir sehen, das beste, vielleicht einzige wirklich geeignete Mittel, die einzige Bildnerin, Erweckerin, Erzieherin für die Millionen, und zwar nicht nur für große Persönlichkeiten, sondern für unsterbliche Seelen.
Walt Whitman
In einer Zeit, da das Weltübel der Egoismus ist, müssen die Männer, auf die sich alle positiven Interessen beziehen, notwendigerweise weniger Hochherzigkeit und weniger Feinfühligkeit besitzen als die Frauen, denn diese sind nur durch die Bande des Herzens mit dem Leben verknüpft, und wenn sie auf Abwege geraten, so reißt stets ein Gefühl sie dazu hin: Ihr Ich gehört immer zweien, während das Ich des Mannes nur sich selbst zum Zweck hat.
Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Wilhelm befand sich noch in den glücklichen Zeiten, da man nicht begreifen kann, daß an einem geliebten Mädchen, an einem verehrten Schriftsteller irgend etwas mangelhaft sein könne. Unsere Empfindung von ihnen ist so ganz, so mit sich selbst übereinstimmend, daß wir uns auch in ihnen eine solche vollkommene Harmonie denken müssen.
Johann Wolfgang von Goethe