Sehr Zitate (Seite 18)
Ich habe ein sehr gutes Angebot von adidas, der Firma, für die ich ja Repräsentant bin, bekommen. Das ist ein sehr gutes Angebot. Aber mein Entschluß steht fest: Wenn die Amerikaner in den nächsten Wochen können und wollen, daß ich bei Cosmos spiele, dann werde ich diesen Vertrag unterzeichnen.
Franz Beckenbauer
Das finanzielle Moment spielt auch eine sehr große Rolle. Denn ich bin nicht so größenwahnsinnig, daß ich sage, ich gehe nach Amerika und komme ins Schlaraffenland. Ich weiß genau, was mich drüben erwartet. Daß ich fußballerisch nicht die Erfüllung habe wie in Deutschland oder Europa, weiß ich, ebenso, daß es sehr anstrengend sein wird; denn die Entfernungen in Amerika sind anders als in Deutschland.
Franz Beckenbauer
Es gibt da eine sehr bezeichnende Geschichte: Ich stehe an einem Sonntag in aller Früh beim Billa am Praterstern an der Kassa und bin wie immer in der Früh recht mürrisch. Ich brauch' einfach sehr lange, um im Tag drinnen zu sein, klare Gedanken fassen und reden zu können. Viele legen mir das als Arroganz aus. Da steh' ich also beim Billa an der Kassa und schau zu, wie meine Sachen über den Laser gezogen werden. Sagt die Frau an der Kassa: "Na privat sind'S aber lang ned so lustig wie im...
Oliver Baier
In allen Staaten nun gibt es drei Klassen von Bürgern: sehr reiche, sehr arme und drittens solche, die zwischen beiden in der Mitte stehen. Da also die Voraussetzung gilt, daß das Gemäßigte und das Mittlere das Beste sei, so sieht man, daß auch in bezug auf die Vermögensverhältnisse der mittlere Besitz von allen der beste sei; ein solcher Vermögensstand gehorcht am leichtesten der Vernunft.
Aristoteles
Mein Verhältnis zu Schlöndorff ist sehr eng. Er ist ein sehr guter Handwerker, ein umsichtiger, nicht immer humorvoller, aber doch intelligenter Mann, mit dem man jederzeit reden kann, auch wenn er es im Moment als störend empfindet. Ich halte ihn für den solidesten dieser Regisseur-Garde. Und er hat immer interessante Themen.
Mario Adorf
Auf die Verleumder
Rast wie ihr wollt, ihr unverschämten Neider!
Ich klag und zittre nicht,
Auf! zeiget eure Schwäche!
Wenn mir zu viel geschicht,
Muß ich der Thorheit lachen.
Ihr möget nur aus mir sehr wenig machen.
Ihr werdet, doch vielleicht zu späte, sehn,
Daß ich auf edle Art mich an euch räche.
Wie wollt ihr da bestehn,
Wenn man einst wird von meiner Großmuth sprechen:
Sie steiget doch, wenn man sie gleich will schwächen.
Christiana Mariana von Ziegler
Die Überraschte.
Amor schlich in stiller Nacht
In mein Haus verwogen,
Wie ich morgens aufgewacht,
War er eingezogen;
Als ich zürnte, bat er sehr,
Möcht' ihn nicht verjagen,
Sprach, er käm' von weitem her,
Würden uns vertragen;
Hätt' ihm nur ganz kurze Zeit
Herberg geben sollen,
Sey zu Gegendienst bereit,
Hat Zins zahlen wollen!
Und nun ist er noch im Haus,
Will noch länger bleiben,
Sagt, er gehe nicht hinaus,
Könn' ihn nicht vertreiben.
Spricht, es sey nur Scherz von mir,
Und...
Joseph Christian Freiherr von Zedlitz
Wer bin ich?
Als ich auf die Erde kam,
war die Welt sehr grau und arm.
Ohne mich gäb's keine Farben,
keine Sonne wär' zu haben.
Es gäbe auch kein Firmament,
kein Leben wäre existent.
Ohne Sonne, Sterne, Mond
wär' die Erde unbewohnt.
Wenn Du fragst, wer ich nun bin,
schaue zu den beiden hin,
die ihr Glück beim Namen nennen,
Küsse, Worte, Herzen brennen.
Menschen werden niemals sterben,
wenn sie lieben hier auf Erden.
Nun weißt Du, wer ich bin.
Ja, liebe!!!
Und alles bekommt einen Sinn. Wer bin...
Jürgen Winkler
Ach um deine feuchten Schwingen
West wie sehr ich dich beneide,
Denn du kannst ihm Kunde bringen,
Was ich durch die Trennung leide.
Die Bewegung deiner Flügel
Weckt im Busen stilles Sehnen,
Blumen, Augen, Wald und Hügel
Stehn bei deinem Hauch in Tränen.
Doch dein mildes sanftes Wehen
Kühlt die wunden Augenlider;
Ach, für Leid müßt ich vergehen,
Hofft ich nicht, wir sehn uns wieder.
Geh denn hin zu meinem Lieben,
Spreche sanft zu seinem Herzen,
Doch vermeid ihn zu betrüben
Und...
Marianne von Willemer
Glauben
Früher habe ich an ihn geglaubt.
Später im Leben dann vergessen.
Heute war ich ihm sehr nah.
Erinnerte mich an seine Kraft.
Saß in der Kirche, letzte Reihe.
Habe stumm mit ihm geredet.
Bat ihn um einen einfacheren Weg.
Erflehte Liebe und Geborgenheit.
Ersuchte um Verständnis und Wärme.
Erhoffte Vertrauen und glücklich sein…
…für den Menschen, der neben mir saß.
Damaris Wieser
Schwester
Immer sind die dunkeln Abenteuer
Zwischen uns, wir können oft
Keines der vielen blauen Worte finden,
Die uns geschenkt sind.
Dann, wenn ich die schmalen Krystalle
Meines weißen Traumes Dir bringe,
Häufst Du rötliche Scheiter
Und glühst ein Feuer.
Oder ich möchte mit Abendwind
Deine schmerzliche Lippe kühlen
Und er kommt schwül von den Gärten
Meiner Sehnsucht.
Schwester, immer sind die dunkeln Abenteuer
Zwischen uns, wir können kaum
Unter Schatten erkennen, wie sehr
Wir uns lieben.
Maria Luise Weissmann
Die Katzen
Sie sind sehr kühl und biegsam, wenn sie schreiten,
Und ihre Leiber fließen sanft entlang.
Wenn sie die blumenhaften Füße breiten,
Schmiegt sich die Erde ihrem runden Gang.
Ihr Blick ist demuthaft und manchmal etwas irr.
Dann spinnen ihre Krallen fremde Fäden,
Aus Haar und Seide schmerzliches Gewirr,
Vor Kellerstufen und zerbrochnen Läden.
Im Abend sind sie groß und ganz entrückt,
Verzauberte auf nächtlich weißen Steinen,
In Schmerz und Wollust sehnsuchtskrank verzückt
Hörst du sie...
Maria Luise Weissmann