Schône Zitate (Seite 20)
Ich freue mich der militärischen Entwicklung Europas, auch der inneren anarchistischen Zustände. Persönliche männliche Tüchtigkeit, Leibes-Tüchtigkeit bekommt wieder Wert; die Schätzungen werden physischer, die Ernährungen fleischlicher. Schöne Männer werden wieder möglich. Die blasse Duckmäuserei ist vorbei. Der Barbar ist in jedem von uns bejaht, auch das wilde Tier.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Wir haben die armen Knaben nicht mehr lieb wie die Griechen. Wenn unsere neueren Zeiten ein schönes Stück in der Bildhauerkunst liefern, so muß es ein Mädgen sein. Der christliche Künstler findet die Schönheit nicht, und wenn er sie fände und anbrächte, so erkennt sie der Anschauer wieder nicht.
Georg Christoph Lichtenberg
Als Zeus Europen lieb gewann, / nahm er, die Schöne zu besiegen, / verschiedene Gestalten an, / verschieden ihr verschiedlich anzuliegen. / Als Gott zuerst erschein er ihr, / dann als ein Mann und endlich als ein Tier. / Umsonst legt er als Gott den Himmel ihr zu Füßen: / Stolz fliehet sie vor seinen Küssen. / Umsonst fleht er als Mann in schmeichelhaftem Ton: / Verachtung war der Liebe Lohn. / Zuletzt - mein schön Geschlecht, gesagt zu deinen Ehren ! - / ließ sie - von wem? - vom Bullen sich...
Gotthold Ephraim Lessing