Schlechte Menschen Zitate (Seite 3)
An einem jungen Menschen ist es in intellektueller und auch in moralischer Hinsicht ein schlechtes Zeichen, wenn er im Tun und Treiben der Menschen sich recht früh zurechtzufinden weiß, sogleich darin zu Hause ist und wie vorbereitet in dasselbe eintritt: Es kündet Gemeinheit an. Hingegen deutet in solcher Beziehung ein befremdetes, stutziges, ungeschicktes und verkehrtes Benehmen auf eine Natur edlerer Art.
Arthur Schopenhauer
Ein Staat, der seine Menschen zu Zwergen macht, damit sie fügsamere Werkzeuge in seinen Händen werden, wobei er keinen Unterschied macht, ob das für gute oder schlechte Dinge geschieht - ein solcher Staat wird einsehen müssen, daß man mit kleinen Menschen keine großen Aufgaben verrichten kann.
John Stuart Mill
Bei jeder dieser unseligen Talkshows, bei denen es nur darum geht, Menschen auf die übelste Art und Weise vorzuführen. Dieser Seelenstriptease, dieser Exhibitionismus, das ist ebenso unerträglich wie diese sogenannten Reality-Shows, in denen Menschen Kakerlaken fressen oder über sich kriechen lassen müssen. Da wird mir schlecht. Ein Ausbund an üblem Geschmack.
Joachim Fuchsberger
Wutgedicht
Was störet oftmals Bürgers Sinn,
wenn nach viel Arbeit kein Gewinn,
Politik nur Unsinn hat bestimmt,
und allzu schlecht die Menschen sind.
In dieser Talkshowrepublik
werden die Uhren auf null gedreht,
wichtiges wird zurückgestellt,
denn es fehlt wieder Mal am Geld.
Der Gute eifert und will alles geben,
so dass es seine Ordnung hat im Leben,
doch wo der Egoismus triumphiert,
leider auch kein Altruismus existiert.
Horst Reiner Menzel
Ein falsches Lob rührt schneller als der Blitz,
Glückselig, wer hierzu die Ohren nie gelenket:
Was stürzt den Menschen wohl in größern Aberwitz,
Als wenn er von sich selbst zu vorteilhaftig denket,
Die Eigenliebe ist die lächerlichste Liebe,
Und dennoch ist nichts so gemein:
Man mag so reich und mächtig sein,
Wenn mancher noch so schlecht, noch so erbärmlich schriebe,
So ist doch jeder mit dem Witz, den er zu haben scheint, zufrieden
Und mißvergnüget mit dem Stand, wozu der Himmel ihn...
Madame Antoinette du Ligier de La Garde Deshoulières
Mein kleinster Fehler ist der Neid. –
Aufrichtigkeit, Bescheidenheit,
Dienstfertigkeit und Frömmigkeit,
Obschon es herrlich schöne Gaben,
Die gönn' ich allen, die sie haben.
Nur, wenn ich sehe, daß der Schlechte
Das kriegt, was ich gern selber möchte;
Nur wenn ich leider in der Nähe
So viele böse Menschen sehe,
Und wenn ich dann so oft bemerke,
Wie sie durch sittenlose Werke
Den lasterhaften Leib ergötzen,
Das freilich tut mich tief verletzen.
Sonst, wie gesagt, bin ich...
Wilhelm Busch