Recht Zitate (Seite 56)
Der letzte Sinn des Staates ist nicht, zu herrschen, noch die Menschen in Furcht zu erhalten oder sie fremder Gewalt zu unterwerfen, sondern vielmehr den Einzelnen von der Furcht zu befreien, damit er so sicher wie möglich leben und sein natürliches Recht, zu sein und zu wirken, ohne Schaden für sich oder andere, vollkommen behaupten kann. Es ist nicht der Zweck des Staates, die Menschen aus vernünftigen Wesen zu Tieren oder Automaten zu machen. Der Zweck des Staates ist in Wahrheit die...
Baruch de Benedictus Spinoza
Das Recht des anderen – wem das nicht paßt, der versucht es ihm zu zerstören – wer weiß, daß er ist, aber nicht, daß der andere, anders als er, auch ist, der hat sich verlassen und schädigt sich letztendlich selbst. Er ist so ein negativer, standhafter Egoist dann, der sich, von sich selbst, entfernte!
Bruno O. Sörensen
Mach keinem sein Recht streitig, das zu tun, was er für richtig hält, wenn er dir damit keinen Schaden zufügt und dir deine Freiheit nicht beschneiden will - denn Verbote sind wie ein Kerker, aus dem jeder zu entkommen sucht - und ohne eigene Einsicht ist kein Selbstverständnis zu erwarten...
Bruno O. Sörensen
Die frühere Grausamkeit tendiert heute, durch die List ersetzt zu werden, und viele Soziologen meinen, daß das ein ernsthafter Fortschritt sei; einige Philosophen dagegen, deren Gewohnheit es nicht ist, den Meinungen der Herde zu folgen, vermögen eben nicht recht einzusehen, inwiefern das ein Fortschritt in moralischer Hinsicht sein sollte.
Georges Sorel