Prüfung Zitate (Seite 2)
Was nützt die Erfahrung, wenn sie nicht durch Nachdenken fruchtbar gemacht wird? Die Erfahrung erfordert eine gründliche Untersuchung; erst nach wiederholter Prüfung gelangen die Künstler zur Erkenntnis der Grundbedingungen und in den Augenblicken der Muße zur Zeit der Ruhe, heißt es nur Stoffe für die Erfahrung vorzubereiten.
Friedrich II., der Große
Wenn unter dem Ansturm der Affekte sich der Verstand in der Prüfung seiner Gründe nicht beirren läßt, sondern in ungeschwächter, ihm gegenwärtiger Tätigkeit bleibt, so besteht darin die Geistesgegenwart. Was man 'ruhig Blut' oder Kaltblütigkeit nennt, könnte ohne die Geistesgegenwart nicht stattfinden, sondern es würde alles Denken in Unruhe und Verwirrung geraten.
Kuno Fischer
Für einen Ausländer scheint die Kantische Philosophie beinah die gewöhnliche Maxime: »Der Endzweck der Philosophie ist, unverständliche Dinge zu vereinfachen«, umzukehren – sie macht einfache Dinge unverständlich. Oft ist ein Satz, der dem Anschein nach unergründlich und furchtbar ist, nur eine harmlose Wahrheit, sobald er aus seiner dunklen Höhle, aus seinen terminologischen Verschanzungen ans helle Tageslicht gezogen und der Prüfung mit natürlichem Auge und gesundem Menschenverstand...
Thomas Carlyle
![James Gordon Bennett Zitat: "Manche gute Zeitungsgeschichte wurde schon ruiniert durch..."](/pic/1196718/600x316/quotation-james-gordon-bennett-manche-gute-zeitungsgeschichte-wurde-schon.jpg)
![Johann Wolfgang von Goethe Zitat: "Zahnreihen aber, junge, neidlos anzusehn, das ist die größte..."](/pic/1179088/600x316/quotation-johann-wolfgang-von-goethe-zahnreihen-aber-junge-neidlos.jpg)
![Heimito von Doderer Zitat: "Müßiggang ist aller Laster Anfang und aller entscheidenden..."](/pic/1172051/600x316/quotation-heimito-von-doderer-muessiggang-ist-aller-laster-anfang-und-aller.jpg)
Alle, die behaupten, diese Welt sei ein Jammertal, ein Ort der Prüfung und dergleichen, jene Welt hingegen sei eine Welt der Glückseligkeit, behaupten gleichsam, Gottes ganze unendliche Welt sei herrlich oder in Gottes Welt sei das Leben überall herrlich mit Ausnahme nur eines Ortes und einer Zeit, nämlich, der Welt, in der wir leben. Das wäre doch ein seltsamer Zufall.
Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi