Nichte Zitate (Seite 328)
Angenommen, es gibt Brüder und Schwestern bei euch, die nichts anzuziehen und nicht genug zu essen haben. Und dann sagt einer von euch zu ihnen: "Laßt es euch gutgehen, zieht euch warm an und eßt euch satt!", er gibt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?
Neues Testament: Brief des Jakobus
Wenn einer behauptet: "Ich liebe Gott", und dabei seinen Bruder haßt, dann lügt er. Wenn er seinen Bruder, den er sieht, nicht liebt, dann kann er Gott, den er nicht sieht, erst recht nicht lieben. Christus gab uns dieses Gebot: Wer Gott liebt, der muß auch seinen Bruder lieben.
Neues Testament: 1. Brief des Johannes
Nur ein bißchen, 99,9 Prozent von dem, was ich lese, läuft über meinen Schirm. Nur wenn ich im Flugzeug sitze und beim Starten oder Landen meinen PC abdrehen muß, dann blättere ich ein wenig in den Zeitungen. Ich lese auch die beiden Kommentare im Inneren des "Wall Street Journal", weil ich die über mein Internet-Service nicht zeitgerecht erhalte. Aber sonst gilt auch für mein Büro im MIT: Was ich nicht über e-Mail bekomme, lese ich nicht. Eigentlich lese ich auch keine Fax-Mitteilungen auf...
Nicholas Negroponte
Wer wollte den Gutartigen, den Begabten, den Wunderlichen nicht lieben! Aber den Böswilligen, den Ungeistigen, den Langweiligen zu lieben gilt es. Nicht so sehr ein jovialer Wirt sein allen, die ihre Zeche mehr oder minder bezahlen, als der barmherzige Samariter derer, die nichts haben als ihr schmerzliches Schicksal.
Christian Morgenstern
Dir sind die Alpen nicht hoch, nicht geheimnisvoll genug, du träumst von den Anden, vom Kaukasus, vom Himalaja. Und doch gilt es eben hier die Seele ganz zu weiten und schon hier letzte Erhabenheit zu empfinden. Sind nicht alle diese Berge gleiche Klippen der großen blauen, strahlenden Geister- und Gottes-See, auf die immer wieder hin zu blicken, ja, die früher oder später mannhaft zu befahren unsere edelste Bestimmung und Freiheit ist?
Christian Morgenstern
Er ist jung und hübsch, das Fräulein hat ihn gern / Was wollen Sie da noch mit dem gelehrten Herrn, / Der weiter gar nichts mehr als nur salbadern kann? / Ein Schulfuchs nützt ihr nichts, sie wünscht sich einen Mann! / Mit Griechisch und Latein läßt sie sich nicht verführen, / Drum mag Herr Tissotin getrost nach Haus spazieren!
Molière