Menschen Leben Zitate (Seite 27)
Zu unserem Leben gehört der Anspruch auf die Einmaligkeit des einzelnen. Je mehr das Leben seiner selbst bewußt ist, um so ausgeprägter ist dieses Merkmal . Einmaligkeit, die nicht als gegenseitig geachtete Verschiedenheit begriffen wird, kann beim Menschen zur Grundlage von Tyrannei werden.
Lord Yehudi Menuhin
Kunst ist - wie das Leben - ein sinnlos grausamer Versuch, wenn Christus nicht auferstanden; sie zerschellt an der eisernen Wand des Unmöglichen, sie bedeutet nichts anderes als die tragisch-"perverse" Veranlagung des Menschen auf ein nicht Existentes hin; das Dasein des Künstlers, des Denkers und des Menschen überhaupt erschiene als ein Produkt blutiger Ironie eines sadistischen Zynismus.
Otto Mauer
Zwischen dem Leben, wie es ist, und dem Leben, wie es sein sollte, ist ein so gewaltiger Unterschied, daß derjenige, der nur darauf sieht, was geschehen sollte, und nicht darauf, was in Wirklichkeit geschieht, seine Existenz viel eher ruiniert als erhält. Ein Mensch, der immer nur das Gute möchte, wird zwangsläufig zugrunde gehen inmitten von so vielen Menschen, die nicht gut sind.
Niccolò Machiavelli
Noch während sie darauf bedacht sind, ohne Angst zu leben, beginnen die Menschen, ihren Mitmenschen Furcht einzuflößen und die Unbill, die sie von sich abwehren, einem anderen zuzufügen, als ob sie nicht leben könnten, ohne einen anderen zu verletzen oder von ihm verletzt zu werden.
Niccolò Machiavelli
Wer wenig Gemeinschaft mit den Menschen hat, ist selten ein Menschenfeind. Wirkliche Menschenfeinde findet man nicht in der Einsamkeit, sondern in der Welt, denn die Erfahrung des alltäglichen Lebens und nicht die Philosophie führen dazu, die Menschen zu hassen. Wenn sich ein solcher Mensch dann in die Einsamkeit zurückzieht, verliert er in der Zurückgezogenheit seinen Menschenhaß.
Graf Giacomo Leopardi
Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger dieser Stadt West-Berlin, und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: "Ich bin ein Berliner". (Am dritten Tag seines Besuches in der Bundesrepublik Deutschland beendete Kennedy vor 400.000 Menschen seine englischsprachige Rede mit dem legendär gewordenen Satz).
John Fitzgerald Kennedy
Folgende Wahrheiten erachten wir als selbstverständlich: Daß alle Menschen gleich geschaffen sind; daß sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt sind; daß dazu Leben, Freiheit und Streben nach Glück gehören; daß zur Sicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingerichtet werden, die ihre rechtmäßige Macht aus der Zustimmung der Regierten herleiten . . .
Thomas Jefferson
Man soll's ja nicht übertreiben, aber was da einem an Sympathie entgegengebracht wird, ist manchmal geradezu erdrückend. Das merk ich jetzt, wenn ich auf der Straße geh', daß Menschen sagen, sie beten für mich, also das geht ja weit über das hinaus, daß jemand sagt: Jö, ich hätt gern ein Autogramm, oder können wir nicht Kaffee trinken geh'n oder so. Das hat ja sehr viel mit Gewöhnung zu tun. Man lebt einen Teil des Lebens mit den Menschen gemeinsam. Lebt und erlebt, und das prägt.
Robert Hochner