Menschen Zitate (Seite 176)
Nichts erweckt die Geister der Menschen mehr und läßt ihnen die Mühseligkeiten des Studiums minder anstrengend erscheinen, als die Ehre und der Nutzen, die nach saurer Arbeit durch Kunst und Geschicklichkeit gewonnen werden; sie machen einem jeden eine schwierige Unternehmung leicht und seine Talente reifen schneller, wenn sie durch das Lob der Welt gesteigert werden.
Giorgio Vasari
Nicht die Menschen hassen ihr Vaterland, welche sehr unglücklich waren, wohl aber die, welche sich allda ungebührlich aufgeführt und Tadel zugezogen haben; und diese sind es auch allein, die nach ihrem Lande zurückzukehren meiden. Die ersteren behalten immer eine erinnerungsvolle Vorliebe dafür.
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense
Glauben Sie, nie zu Lieben: wenn die Person nicht den unwillkürlichsten Reiz auf Sie ausübt; wenn Sie nicht in Evidenz in sich fühlen: Nie kannst Du eine sehen, die Dir besser gefällt, wenn sie dahergeht, wenn sie da ist. Wenigen Menschen wird das innere Bedürfnis auch nur ihrer leiblichen Natur klar: und nur darum wird so wenig geliebt: d'amour meine ich. Was man sich vordemonstriert. ist keine Liebe: das kann Leidenschaftlichkeit werden, stimuliert von Eitelkeit, Überlegung, Herzensreiz,...
Rahel Antonie Friederike Varnhagen von Ense