Mein Leben Ich Zitate (Seite 25)
Ich habe immer gesagt, daß ich "das Kind in mir" nie verlieren möchte, weil ich sonst "tot" wäre. Ich habe es den ganzen Sommer nicht gesehen, nicht gespürt. Es war böse mit mir und hat sich zurückgezogen! Aber vor kurzem hat es, ganz massiv, auf sich aufmerksam gemacht. Und ich dachte an mein altes Versprechen und spürte wieder leben.
Irina Rauthmann
Mein ganzes Leben lang haben Leute versucht, aus mir einen Mann zu machen. Als ich ein Knabe war, wollte unser guter Pastor einen Mann aus mir machen, indem er mich lesen und schreiben lehrte. Dann wollte der Organist zu Melegano einen Mann aus mir machen, indem er mich im Notenlesen unterwies. Später würde der rekrutierende Korporal einen Mann aus mir gemacht haben, wenn ich ein paar Zoll größer gewesen wäre - aber immer hätte das für mich Arbeit bedeutet. Dazu bin ich aber zu faul, dem...
George Bernard Shaw
Ich bin ein Macher. "Small is beautiful" ist nicht mein Fall. Heute lebe ich vom Lesen und Reisen. Ich halte mich nirgends lieber auf als in Italien. Ich habe Gott sei Dank einige Freunde, die dort Häuser haben, Franzi Heller zum Beispiel, wo ich es mir im Gästetrakt gut gehen lasse. (Auf die Frage: "Wie leben Sie im Ruhestand?").
Gerd Bacher
Ich weiß recht gut, ich bin vielen ein Dorn im Auge, sie wären mich alle sehr gern los; und da man nun an meinem Talent nicht rühren kann, so will man an meinen Charakter. Bald soll ich stolz sein, bald egoistisch, bald voller Neid gegen junge Talente, bald in Sinnenlust versunken, bald ohne Christentum, und nun endlich gar ohne Liebe zu meinem Vaterlande und meinen lieben Deutschen. Sie kennen mich nun seit Jahren hinlänglich und fühlen, was an all dem Gerede ist. Wollen Sie aber wissen, was...
Johann Wolfgang von Goethe
Ich schaue ins Tal, dort laufen die Wege zusammen, die vielfach verschlungenen, die ich gegangen bin, und ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Dahinter ist die Unendlichkeit, welche durch alle Weltraum- und Kernforschung nie ganz ergründbar sein wird, so wie der Tod, der Austritt aus dem bewußten Leben, der große Übergang, durch alle Findung der Biologie und Genetik nie seines letzten Geheimnisses entkleidet wird.
Carl Zuckmayer