Mein Leben Ich Zitate (Seite 24)
Ich bin jetzt 67 Jahre und beende das Leiten der humanitären Aktionen mit 1. März 2003. Dann bin ich in der Lage, das zu tun, was ich mein ganzes Leben tun wollte . . . nämlich NICHTS. Dann habe ich auch endlich Zeit mich in Thermenlandschaften zu erholen. Ansonsten koche ich sehr gerne, bin Hobby-Golfer und reise gerne. Zudem habe ich 7 Enkelkinder, also wenn ich Beschäftigung suche, dann finde ich sie mit Sicherheit. Ob sich dann noch im journalistischen oder im humanitären Bereich etwas...
Kurt Bergmann
Ich fühle im Murmeln verborgen
Die zarten, vergangenen Stimmen;
Im Scheine der Klänge verschwimmen
Blasse Liebe und künftiger Morgen.
Und mein Herz, meine Seele erzittern
wie im zweiten Gesichte zu leben,
Und bang durch die Dämmerung schweben
Die erstorbenen Klänge der Zithern.
O den einsamen Tod nun zu sehen –
Wie schnell, bange Lieb', sind entschwunden
Dieses Lebens schwankende Stunden!
Ach! In dieser Schaukel vergehen!
Paul Verlaine
Mein berufliches Leben, das Schicksal meiner Zeit und mein Glaube haben mich viele wichtige Lektionen gelehrt. Die Wichtigste ist so selbstverständlich und doch so schwierig, dass ich sie noch einmal in Erinnerung rufen möchte: Wir werden nur überleben, wenn wir uns weit mehr als bisher als Geschwister entdecken und weit fürsorglicher leben, miteinander umgehen und handeln.
Kurt Waldheim
Ich begnüge mich mit der Überzeugung, daß ich ewig unter göttlicher Obhut stehen werde, daß seine heilige und gerechte Vorsehung in jenem Leben, so wie in diesem, über mich walte, und daß meine wahre Glückseligkeit in den Schönheiten und Vollkommenheiten meines Geistes bestehe. Diese sind Mäßigkeit, Gerechtigkeit, Freiheit, Liebe, Wohlwollen, Erkenntnis Gottes, Beförderung seiner Absichten und Ergebung in seinen heiligen Willen.
Moses Mendelssohn
Mein Mantel und ich leben recht gemütlich zusammen. Er hat sich all meinen Kanten angepaßt, zwickt mich nirgends, deckt meine Deformationen zu und gibt jeder meiner Bewegungen nach. Ich spüre seine Anwesenheit nur, weil er mich warm hält. Alte Mäntel und alte Freunde sind dasselbe.
Victor Marie Hugo
Ich brauche die Bücher, wie die Geizigen ihre Schätze, damit ich weiß, ich könne sie, wenn es mir beliebt, gebrauchen: meine Seele ist bloß mit diesem Eigentumsrechte zufrieden. Denn, ich kann nicht sagen, wie viel ich mir auf diese Vorstellung zu gute tue, daß ich sie zur Hand habe, mich zu rechter Zeit daraus ergötzen und lernen kann, wie viel sie mir in meinem Leben helfen. Sie sind der beste Vorrat, den ich auf unserer Lebensreise zu finden weiß.
Seigneur Michel Eyquem de Montaigne
Ich bin nur einer deiner Ganzgeringen,
der in das Leben aus der Zelle sieht
und der, den Menschen ferner als den Dingen,
nicht wagt zu wägen, was geschieht.
Doch willst du mich vor deinem Angesicht,
aus dem sich dunkel deine Augen heben,
dann halte es für meine Hoffahrt nicht,
wenn ich dir sage: Keiner lebt sein Leben.
Zufälle sind die Menschen, Stimmen, Stücke,
Alltage, Ängste, viele kleine Glücke,
verkleidet schon als Kinder, eingemummt,
als Masken mündig, als Gesicht – verstummt.
Rainer Maria Rilke
Ich liebe die Andersartigkeit der Menschen, die ihr Anderssein authentisch leben. Sich äußerlich zeigen durch Kleidung, Haartracht oder andere sichtbare Zeichen. Oder durch ihr Handeln, das sie an den Tag leben, ohne die geringsten Anzeichen der Frage: "Was mögen die anderen denken?" Ich liebe diese Echtheit, auch wenn sie manchmal nicht in mein Bild der Welt paßt.
Irina Rauthmann
Ich reiße dich aus meinem Herzen,
Aus meinem Leben reiß ich dich,
Denn wie ein heimlich schleichend Fieber
Zehrst du an mir und tötest mich.
In jedem Tag, in jede Stunde
Schleicht dein geliebtes Bild sich ein,
Und ob ich zitternd dir entfliehe
In Lust und Lärm – du holst mich ein.
Mein eigen Blut hat sich verschworen,
Mit dir im Bunde gegen mich –
Es braust und tobt mir in den Adern:
– Ich liebe dich… ich liebe dich. –
Anna Ritter