Mein Leben Ich Zitate (Seite 16)
Und selbst wenn ich die Frucht, die ich aus meinem natürlichen Verstand gewonnen habe, einmal falsch erfände, würde sie mich doch glücklich machen, weil ich genieße und mein Leben nicht in Trauern und Seufzen, sondern in Ruhe, Freude und Heiterkeit zu verbringen trachte und so stufenweise emporsteige.
Baruch de Benedictus Spinoza
Weil mein Leben so vielfach mit Lüge befleckt ist, muß ich Lüge, die gegen mich begangen wird, verzeihen; weil ich selber so vielfach lieblos, gehässig, verleumderisch, hinterlistig, hoffärtig bin, muß ich alle gegen mich gerichtete Lieblosigkeit, Gehässigkeit, Verleumdung, Hinterlist und Hoffart verzeihen.
Albert Schweitzer
Es ist Stück meines Lebens. Da kann ich mich emotional ausleben, kindliche, ungetrübte Freude erfahren. Wenn ich als Kind von der Schule heimkam, habe ich den Ranzen in die Ecke gelegt, bin raus und habe dann draußen irgendwo rumgekickt, mitten in der Stadt auf irgendwelchen Plätzen.
Gerhard Mayer-Vorfelder
Die ersten 28 Jahre waren die schönste Zeit meines Lebens, denn es hat sich ein Traum erfüllt: in Selbständigkeit frei sein, entscheiden können, anerkannt sein. Aufstieg und Rückschläge habe ich erlebt - es gibt kein Licht ohne Schatten: So lebe ich die ganze Polarität menschlichen Daseins. Voll Dankbarkeit bin ich mit meiner Frau, meinen Kindern und meinen Freunden verbunden, die mich mit herzlicher Zuneigung begleiten.
Franz Josef Hartlauer
Ein Pferd, ein Schwein und ein Esel streiten sich, wer von ihnen während des Krieges fürs Vaterland mehr geleistet habe. Brüstet sich das Pferd: "Ich habe die Reiter getragen, Wagen gezogen . . ." - "Das ist noch gar nichts", wirft das Schwein ein, "ich habe mein Leben hingegeben, damit die Soldaten zu essen haben!" - "Seid still", meinte der Esel, "ich habe wohl am meisten geleistet, denn wäre nicht meinesgleichen im diplomatischen Dienst gewesen, wäre es überhaupt nicht zum Krieg gekommen!"
Max "Maxi" Böhm
Ruhe
(übers. v. Richard Dehmel)
Ein großer schwarzer Traum
legt sich auf mein Leben;
alles wird zu Raum,
alles will entschweben.
Ich kann nichts mehr sehn,
all das Gute, Schlimme;
kann dich nicht verstehn,
o du trübe Stimme.
Eine dunkle Hand
schaukelt meinen Willen;
glättet mein Gewand,
still im Stillen.
Paul Verlaine